Graveyard Keeper: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 29. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Graveyard Keeper Gameplay Screenshots

Graveyard Keeper – der Tod, Dein Business

Mit Graveyard Keeper bringt uns der Punch Club Entwickler Lazy Bear Games ein neues Pixel-Abenteuer in Rollenspielformat. Das russische Studio mit Sitz in Sankt Petersburg wird den Friedhof Simulator aller Voraussicht nach am 15. August 2018 veröffentlichen. Als Publisher tritt hier das amerikanische Videospielunternehmen tinyBuild auf. Diese veröffentlichten auch 2016 bereits den ersten Titel des russischen Studios. Mit dem im Mittelalter angesiedelten Simulator erschaffen Lazy Bear Games eine Friedhof Abenteuer-Simulation in der Art von Stardew Valley. Nur mit schwarzem Humor und einem insgesamt düsteren Setting.

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Im Reveal-Trailer wurden erste Inhalte und Einblicke in das etwas eigen wirkende Gameplay geboten. Dabei versprechen uns die Macher "die ungenaueste mittelalterliche Friedhof Simulation des Jahres". Mit dieser Umschreibung trifft Lazy Bear Games exakt, was Graveyard Keeper nicht ist. Eine historisch korrekte Simulation. Dennoch ist das Spiel eine ernst zu nehmende Abenteuer-Simulation, die dem Spieler viel abverlangt, um einen florierenden Friedhof zu erschaffen.

Fantasie-Kapitalismus

Einen Friedhof zu managen klingt ziemlich zukunftssicher, denn schließlich beißt jeder irgendwann einmal ins Gras. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir ein armer Held oder ein reicher Kaufmann waren. In Graveyard Keeper, wie in der realen Welt auch, wird immer gestorben. Und so betreiben wir unseren eigenen Friedhof und können uns sicher sein, dass wir von einem konstanten Strom von Kadavern profitieren werden. So verbindet das Spiel ein Fantasie-Kapitalismus-Gameplay mit schwarzem Humor und einer finsteren Atmosphäre.

Im Zentrum steht bei Graveyard Keeper natürlich unser Friedhof, den wir zu einem florierenden Ort der (überwiegend) ruhenden Toten wirtschaften müssen. Der Erfolg steht an erster Stelle und so bedienen wir uns diverser unorthodoxer Methoden, um einen stetigen Strom an Gold zu gewährleisten. Denn kaum etwas "entertained" die Besucher auf unserem Friedhof so sehr wie eine leuchtend bunte Hexenverbrennung.

Kreatives Recycling

Um unser Budget ein wenig aufzubessern, lassen sich auch die alten Leichenteile, die keiner mehr braucht, weiter nutzen. Während also die Hexe im Feuer brennt, könnten wir doch Appetizer anbieten. Hotdogs vielleicht? Und schon haben wir eine Verwendung des alten Fleisches. Mit ausreichend Gewürzen merkt das sicher keiner.

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Wie in einer richtigen Fantasy-Management-Simulation lässt sich die umliegende Landschaft von uns erkunden. Hier finden sich beispielsweise in mysteriösen Verliesen tatsächlich Rohstoffe und Zutaten. Mit diesen fertigen wir anschließend neue Gegenstände, mit denen wir Nachbarn erschrecken und diese in die Kirche treiben. Der Pfarrer wird es uns sicher mit der einen oder anderen Münze vergolden. Mit diesen lässt sich dann unser Friedhof erweitern und so verwandelt sich unser Geschäft mit den Toten in ein florierendes Unternehmen.

Ebenfalls können wir die "alten" Teile auch gewinnbringend verkaufen, denn mal so unter uns: Die Toten brauchen diese nun wirklich nicht mehr. Auch die Dinge, die wir in den Dungeons finden, sind oft einiges wert. Gut, ab und an könnten durch diese auch einige Dorfbewohner sterben. Aber so ist das inzwischen einmal im modernen Kapitalismus des Mittelalters.

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Graveyard Keeper – das Fazit

Mit dem 15. August 2018 soll das Spiel veröffentlicht werden. Eine Alpha Version steht auf der Homepage des Entwicklers bereits zum Kauf zur Verfügung. Diese ist aktuell nur für den PC verfügbar. Nach dem Release wird das Spiel ebenfalls für die Xbox One zu haben sein. Dabei kann das Pixel-Abenteuer besonders mit dem schwarzen Humor und der liebevollen Umsetzung punkten. Die bisher bekannten Möglichkeiten, um ein florierendes Geschäft mit den Toten aufzuziehen, machen definitiv Lust auf mehr. Wir dürfen gespannt sein, was uns im endgültigen Release erwartet.