Good Company – Gameplay Review für PC und Mac

Aktualisiert: 16. Juli 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Good Company Gameplay Screenshots

Good Company – von der Idee zum Imperium

Fabriken, Produktionsketten und Unternehmer - 2019 bringt viel Neues im Genre der Wirtschafts- und Aufbausimulationen. Satisfactory, Anno 1800 und nun Good Company. Entwickelt wird das Spiel vom Stuttgarter Studio Chasing Carrots. Nach Cosmonautica und Pressure Overdrive folgt nun das nächste ambitionierte Spiel. Veröffentlicht werden soll es im Rahmen von Steams Early Access im zweiten Quartal 2019. Im Fokus von Good Company steht die Managementsimulation, die sich um den Aufbau, die Automatisierung und die Optimierung der eigenen Firmenidee dreht.

Als Publisher haben sich die Stuttgarter die britische Irregular Corporation mit ins Boot geholt. Die Spielwelt ist dabei eindeutig von den 80er-Jahren inspiriert worden. Dabei dreht sich letztendlich alles um Maschinen und Roboter, die in dem eigenen Unternehmen produziert werden sollen. Von den einfachen Anfängen als Einmannbetrieb bis hin zu einer renommierten Firma mit einer Vielzahl von Angestellten und komplexen Produkten. So baut der Spieler in Good Company ein florierendes Imperium nach seinen Ansprüchen.

Handmade

In Good Company werfen uns die Macher in die Rolle eines Unternehmers, der ein Hightech-Unternehmen gründet und damit den Markt erobern will. Dabei fängt alles ganz klein und beschaulich an. Die Grafiken sind detailverliebt, bunt und mit viel Feingefühl erstellt. So packen die Entwickler aus dem Süden Deutschlands das Spielgeschehen in eine abwechslungsreiche Umgebung. Hier sollen fortan automatisierte und optimierte Produkte entstehen, auf die wir als Spieler individuellen Einfluss nehmen können sollen. So beginnt alles in Handarbeit. Denn Mitarbeiter oder Büros sowie Fertigungshallen gibt es schlicht noch nicht.

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Daher wird am Anfang das erste Produkt noch in Eigenregie kreiert und zusammengebaut. Alle Schritte, die dabei nötig sind, von der Kreation bis zur Bestellung der nötigen Teile müssen selbst übernommen werden. Doch mit der Zeit können weitere Arbeitsplätze erstellt und Mitarbeiter eingestellt werden. Diese übernehmen Arbeitsprozesse, die Organisation oder das Bestellwesen. So bauen wir uns in Good Company schnell ein solides Fundament auf, mit dem wir als CEO erfolgreich sein wollen.

Immer komplexer

Während wir Mitarbeiter einstellen, die sich um die Forschung, die Logistik oder die Produktion und deren Organisation kümmern, können wir die Zeit nutzen, um komplexere Dinge zu entwickeln. So bleibt das eigene Unternehmen konkurrenzfähig und erobert neue Märkte. Ebenfalls ist so mehr Zeit, das Portfolio an Artikeln zu erweitern. Schließlich werden Roboter erstellt, die über unterschiedliche Funktionalitäten verfügen. Jedoch bleibt der Schlüssel zum Erfolg immer im Bereich des Mitarbeiter-Managements. Denn diese sind für ein optimales und erfolgreiches Wachstum unentbehrlich.

Anno 1800
Release: 16. April 2019

Dabei wird Good Company zum Early Access im Sandbox-Modus veröffentlicht werden. So können Spieler alle Funktionen, die bisher implementiert sind, testen. Ebenso soll ein benutzerdefinierter Szenario-Modus mit von der Partie sein. Die Kampagne sowie der Coop-Multiplayer-Modus werden erst im Verlauf der ersten Phase auf Steam hinzugefügt. Dennoch soll ein umfangreiches Paket geschnürt werden, wenn das Spiel im April oder Mai auf den Markt kommt. So sollen beispielsweise die Forschung an neuen Technologien und das Designen von komplexen Hightech-Produkten bereits möglich sein.

Satisfactory
Release: 19. März 2019

In diesem Kontext hatte das Chasing Carrots Studio im Februar erst Details zu einem Test veröffentlicht, in dem an neuen Dingen gearbeitet wurde. Etwa mehr Kontrolle im Bereich des Produktionsprozesses oder des Mitarbeiter-Managements. Im Verlauf des Early Access soll zudem noch vieles mehr hinzugefügt werden. Etwa das Zukaufen von Gebäuden, das Anpassen von Einrichtungen sowie der Faktor Mensch. Eine Mod-Unterstützung ist ebenfalls seitens der Entwickler geplant.

Good Company – ein Fazit

Laut den Entwicklern führt eine einfache Formel zum Erfolg: "Business + Wirtschaft + Vertrieb + Marketing + Gewinn + mehr Business = Erfolg". Mit dieser Gleichung soll jeder den steinigen Weg bis zum Imperium in Good Company schaffen können. Auch wenn die Anfänge in einer Garage liegen, benötigt es nur eine kleine Geschäftsidee, um alles ins Rollen zu bringen. Das Stuttgarter Studio scheint mit der neuesten Managementsimulation viel richtigzumachen und fesselt mit Spielwitz, ansprechender Grafik und vielfältigem Gameplay. Zudem erscheint die Umsetzung von Aufbau, Optimierung und Automatisierung sehr fein. Wer sich gerne Zeit nimmt und komplexe Abläufe umsetzt, könnte bei Good Company gut aufgehoben sein. Womit uns das Chasing Carrots Studio jedoch zum Release tatsächlich überrascht, muss abgewartet werden.