Vampyr: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 28. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Vampyr Gameplay Screenshots

Vampyr – mystisches Horrorrollenspiel mit Biss

Von Entwickler Dontnod Entertainment und Publisher Focus Home Interactive, soll nun am 5. Juni 2018 das Actionrollenspiel Vampyr auf den Markt kommen. Bereits jetzt ist es vorbestellbar und die ersten Trailer entführen uns in die düstere Welt von Vampyr. Dabei sollte der Titel bereits 2017 erscheinen, musste allerdings aufgrund eines schwerwiegenden technischen Fehlers verschoben werden. Dieser war so gravierend, dass es letztendlich etwas gedauert hatte, bis der neue Termin ausgegeben werden konnte. Der Release wird hierbei auf PC, der PlayStation 4 und der Xbox One stattfinden.

Das Setting – düster, blutig, horrorlastig

Das Setting entführt uns in das London im Jahr 1918. Die Atmosphäre ist düster und bedrückend. Als Spieler schlüpfen wir in die Rolle des Dr. Jonathan Reid, der erst vor Kurzem zu einem blutsaugenden Vampyr wurde. Aufgrund seiner Profession sieht dieser sich dazu berufen, ein Heilmittel gegen die Seuche zu finden, die die Bürger der Stadt reihenweise heimsucht. Dabei muss er sich selbst von denen ernähren, die er retten will.

Vampyr kaufen
Vampyr kaufen – günstig im Key-Preisvergleich ab 6,01 €

Gameplay mit Folgen

In dieser offenen Welt dürfen wir uns frei bewegen und die Umgebung erkunden. Denn sicher ist, dass nur wir in der Lage zu sein scheinen, London und dessen Einwohner zu retten. Doch was einfach klingt, steht sich bereits am Anfang in einem Widerspruch gegenüber. Zwar müssen wir die Bewohner retten, jedoch ist der effektivste Weg, um selbst stärker zu werden, von diesen zu trinken oder sie zu töten. Dabei stehen uns verschiedene Bürger zur Verfügung, die in den vier unterschiedlichen Bezirken der Stadt leben. Die Erfahrungspunkte, die wir bei dem Trinken erhalten, können zudem bei jedem Bürger erhöht werden. So können wir beispielsweise ihre Krankheiten heilen oder uns Einblicke in ihr Leben verschaffen. Doch der Preis, den wir hierfür zu zahlen haben, ist hoch.

Jeder der Einwohner ist dabei einzeln angefertigt worden. So haben sie Träume, Ängste und eine eigenständige Persönlichkeit. Doch das Wichtigste: Es fließt Blut durch ihre Adern. Dabei steht es uns als Spieler frei, ihnen zu helfen, sich mit ihnen anzufreunden oder sie zu betrügen. Immer, wenn wir jemanden töten, gehen die Gedanken auf uns über. Insofern beeinflussen uns die Gedanken derer mehr, die wir besser kannten. Bringen wir zudem jemanden um, der ein vorheriges Opfer gekannt hat, werden diese beiden Erinnerungen in uns verstärkt, was zu einer höheren Erfahrung, als auch einer höheren Beeinflussung führt.

Unser Verhalten den Mitmenschen in dem Spiel gegenüberfügt sich zudem nahtlos in die Spielmechanik ein. Befördern wir zu viele Bürger eines Bezirks in Jenseits, werden viele aus diesem evakuiert und die Aufmerksamkeit uns gegenüber steigt. Das beeinträchtigt das Spielverhalten und unser eigenes Überleben dramatisch.

Life is Strange: True Colors
Release: 10. September 2021

Vampyr – ein Fazit

Auch wenn der Titel erst in einige Wochen erscheinen wird, so machen die bisherigen Informationen bereits enorm Lust, das Spiel endlich testen zu können. Viel Blut, viel Rollenspiel und das in einer offenen, dunklen Welt, die wir aus der 3rd-Person erleben. Ein vampirisches Einzelspielererlebnis, das mit verschiedenen Lösungswegen und fesselnder, atmosphärischer Action aufwartet. Wir sind gespannt, was die "Life is Strange"-Macher Dontnod noch so alles an Überraschungen für uns bereithalten. Gerade, da sie nochmals ordentlich Zeit hatten, an der Balance zu arbeiten.