Star Wars Jedi: Fallen Order: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 03. Mai 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Star Wars Jedi: Fallen Order Gameplay Screenshots

Star Wars Jedi: Fallen Order – auf der Flucht

Fast neun Jahre mussten Fans von Star Wars nun auf ein Abenteuer warten, das sich als Einzelspieler genießen lässt. Nun scheinen sich das Ausharren und Hoffen gelohnt zu haben. Denn Star Wars Jedi: Fallen Order bietet endlich die Möglichkeit, in der Rolle des jungen Jedi-Padawan Cal Kestis im Singleplayer das Star Wars Universum zu erleben. Das Action-Adventure wird dem vom amerikanischen Studio Respawn Entertainment auf der Unity Engine 4 entwickelt.

Dies ist eine direkte Tochtergesellschaft von Electronic Arts und war bereits für Titanfall und Titanfall 2 sowie Apex Legends verantwortlich. Veröffentlicht wird wie üblich auf der PS4, der Xbox One und dem PC. Aus der Third-Person-Perspektive erleben wir in der Rolle von Cal Kestis eine rasante sowie actiongeladene Geschichte. Zeitlich spielt die Erzählung fünf Jahre nach Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith. Cal Kestis selbst ist dabei auf der Flucht vor dem Imperium.

Endlich wieder Star Wars!

Wirklich Glück hatte EA mit dem Star Wars Franchise bisher ja nun nicht gerade. Bei Battlefront beschwerten sich viele über den mageren Inhalt, während anschließend das Fiasko mit den Lootboxen folgte. Aber auch das Action-Adventure, das von Visceral kommen sollte, stand unter keinem guten Stern. Denn dieses wurde, gleich zusammen mit dem Studio, eingestampft. Mit Respawn Entertainment hat jetzt ein anderer die Chance, den Fans zu beweisen, dass EA mit Star Wars auch abliefern kann.

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Und was in Star Wars Jedi: Fallen Order steckt, bestaunen wir im ersten Gameplay, das uns fast 14 Minuten Einblicke liefert. Dabei fällt neben der sehr guten grafischen Umsetzung im Besonderen der Abwechslungsreichtum der Umgebung auf. Eine Raffinerie inmitten von zerklüfteten Hügeln. Eingewachsen in die Wildnis. Überall pulsiert die Spielwelt, mit der unser Held auf vielfache Weise interagieren kann. Immer mit dabei der Droide BD-1, der nicht nur niedliche Beigabe ist, sondern beispielsweise Konsolen hackt oder Gerätschaften in Bewegung setzt. Zudem verteilt er auf Anforderung Erst-Hilfe-Kits.

Überwiegend sitzt er dabei auf unserem Rücken herum, was die Entwickler in engen Abschnitten als willkommen Möglichkeit nehmen, die Kamerafahrt aufzulockern.

Entscheidungen des jungen Jedi

Obwohl die Geschichte recht linear zu verlaufen scheint, gibt es Andeutungen darauf, dass von den festen Pfaden ausgebrochen werden kann. So ist von einem Holo-Table die Rede, über den sich verschiedene Planeten anpeilen lassen, zu denen gereist werden kann. Zudem geben uns die Entwickler in Form von Dialogoptionen die Freiheit, Gespräche den eigenen Wünschen entsprechend zu gestalten. Eine Wahl, wie bei Mass Effect, wo wir uns für eine Seite entscheiden können, gibt es nicht.

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Release: 17. November 2017

So folgen wir nicht nur der Geschichte, sondern ebenfalls der damit festgelegten Figurenentwicklung sowie dem Weg, den der junge Jedi in Star Wars Jedi: Fallen Order einschlägt. In der Art wie er kämpft jedoch, erinnert er mehr an einen Sith. Denn das Lichtschwert setzen wir stellenweise recht brutal ein und metzeln die Gegner mithilfe unserer Macht-Kräfte nieder. Neben dem Herumschleudern verfügt unser virtuelles Ich über einen klasse Slow-Mo-Effekt. Damit lässt sich die Action einfrieren. So können wir Blasterstrahlen ausweichen oder den Gegner genau in diesen ziehen.

Verschiedene Gegner und erlernen der Macht

Beim Thema Widersacher zeigt sich Star Wars Jedi: Fallen Order abwechslungsreich. Neben den herkömmlichen Sturmtruppen bekommen wir es auch immer wieder mit speziell für den Kampf gegen Jedis ausgebildeten Schock-Troopern zu tun. Doch auch das, was in der Fauna von Kashyyyks lebt, macht uns zu schaffen. Dazu gehören riesige Spinnen oder Zecken. Diese greifen jedoch nicht nur explizit unseren Helden an, sondern dezimieren auch gerne einmal den Gegner.

Da Cal noch jung ist und den Umgang mit der Macht noch lernen muss, gibt es in Star Wars Jedi: Fallen Order Fähigkeitenpunkte. Mit diesen lassen sich neue Fertigkeiten erlernen. Ebenfalls kann unser "Backpack Droide" BD-1 an diversen Werkbänken verbessert werden.

Star Wars Jedi: Fallen Order – Fazit

Mit dem, was EA bisher preisgegeben hat, darf das kleine Feuer der Hoffnung geschürt werden, dass es endlich ein Star-Wars-Spiel gibt, das dem Genre gerecht wird. Dabei bietet sich dem Spieler viel Abwechslung. Denn abseits der Kämpfe werden akrobatische Passagen ebenso eingestreut, wie Umgebungsrätsel. So wird ein bisher stimmiges Spielerlebnis generiert, das zwar schon sehr vielversprechend aussieht, aber durchaus Luft nach oben hat.