Red Dead Redemption 2: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 03. Mai 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Red Dead Redemption 2 Gameplay Screenshots

Red Dead Redemption 2 - Willkommen zu Hause

Mit RDR 2 bringt Rockstar North den insgesamt dritten Teil der Wild-West-Reihe auf den Markt. Das Open World Action-Adventure ist der Nachfolger des 2010 erschienen Red Dead Redemption. Gestartet wurde die Serie bereits 2004 mit Red Dead Revolver. Der neueste Teil wurde von Rockstar San Diego produziert und wird für die PlayStation 4 sowie die Xbox One verfügbar sein. So freuen sich unzählige Fans bereits auf den Release am 26. Oktober 2018.

Schon jetzt kann davon ausgegangen werden, dass Red Dead Redemption 2 vermutlich der bisher beste Teil der Serie werden wird. Dabei wurden immer mehr Details zum bald veröffentlichten Titel bekannt. Neben dem verbesserten "Dead Eye" werden die virtuellen Cowboys 50 Schießeisen vorfinden. Diese können dank vielschichtiger Möglichkeiten zur Individualisierung optimiert werden. Insgesamt bereitet Rockstar San Diego ein atemberaubendes Abenteuer zu einer Zeit, in dem die Outlaws und Revolverhelden (Gunslingers) vor dem Aussterben stehen.

Realitätsnah und authentisch

Lange hatte sich Rockstar North nicht in die Karten schauen lassen. Nicht einmal auf den Spielemessen Gamescom oder E3 waren diese vertreten. Nun ist klar: Red Dead Redemption wird mit vielen neuen Features überraschen und sich dennoch, wie "zu Hause" anfühlen. Chronologisch spielt der neue Teil vor dem Ersten. Somit findet sich der Spieler in der Haut des Gangsters Arthur Morgan im Jahr 1899 wieder. Zwölf Jahre also, vor den Geschehnissen von Red Dead Redemption. Dieser hat zusammen mit der Gang um den Chef Dutch von der Linde einen Raub verbockt und ist jetzt auf der Flucht. Mit von der Partie ist der Protagonist aus dem vorangegangenen Teil, John Marston. Auf ihren Fersen sind Kopfgeldjäger und Sheriff.

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Die Welt von Red Dead Redemption 2 ist dabei beeindruckend. Nicht nur aufgrund der Größe und der Weitsicht, sondern sie wirkt authentisch und lebendig. Mit sehr viel Liebe zum Detail ist die Umgebung mit rund 200 Tierarten vollgepackt, die alle ihr eigenes, typisches Verhalten zeigen. So sind durch die Prärie ziehende Herden nicht untypisch. Wie bereits im Vorgänger kann in RDR 2 gejagt werden. Dabei setzen die Macher auf ein realitätsnahes Ökosystem, bei dem selbst die Windrichtung, aus der sich der Spieler anschleicht, eine Rolle spielen wird. Die so erlegten Tiere werden auseinandergenommen und zu Fleisch, Fell und Gefieder zerlegt. Mit diesen wird entweder Bares gemacht oder es wird zum Craften genutzt.

Raubzüge, Lagerfeuer und Zeitlupensystem

Für Abwechslung sorgen hingegen 70 Missionen, die die Story mit sich bringt. Damit soll die Spieldauer bei etwa 30 Stunden liegen. Jedoch wird es daneben eine Menge Missionen und Aufgaben geben, die den Spieler noch weit länger an den Bildschirm fesseln werden, als die reine Story-Kampagne von Red Dead Redemption 2. Ebenso gibt es wieder unzählige Möglichkeiten, sich neben zu, zu beschäftigen. Denn weit ab, der spektakulären Raubzüge, in denen Banken und Züge ausgeraubt werden, findet der Spieler Abwechslung im Saloon, bei einem heißen Bad oder dem Glücksspiel.

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Release: 14. April 2015

Ebenso wurde das bereits erwähnte "Dead Eye" ordentlich verbessert. Neben den verschiedenen Waffen, die sich nun den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechend anpassen lassen, bringt das "Zeitlupensystem" nun deutliche mehr Vorteile mit sich. Automatische Zielerkennung, Zeitlupe und die Anzeige von Schwachstellen der Feinde, lassen sich im Spielverlauf freischalten. Ausgangspunkt der Aktivitäten ist dabei das Banditencamp.

Hier können Geschichten gehört oder gepokert werden. Ebenso lernt der Spieler hier schnell die einzelnen Charaktere kennen, mit denen er unterwegs ist. Dabei merken sich die NPCs ebenfalls, wie der Spieler mit ihnen umgeht. Nach einem Streit ist Hilfe deutlich weniger wahrscheinlich, als wen er dem Kumpanen etwas Gutes tut.

Red Dead Redemption – Fazit

Das Wild-West-Abenteuer von Rockstar San Diego scheint ein weiteres Epos zu sein. Raubzüge, eine authentische Spielwelt, lebendige und realitätsnahe Tiervegetation und eine Vielzahl von verschiedenen Beschäftigungen gepaart mit einer typisch fesselnden Story, werden eine Vielzahl an Spielstunden von der Uhr reißen. Da stört es auch nicht, dass wir acht Jahre auf einen neuen Teil warten mussten. Denn das, was Rockstar North anbietet, passt wie ein maßgefertigter Cowboystiefel.