Planet Coaster: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 30. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Planet Coaster Gameplay Screenshots

Planet Coaster – das Vergnügen beginnt jetzt

Mit dem Aufbaustrategie-Spiel Planet Coaster bringt uns das englische Entwicklerstudio Frontier Developments den Vergnügungspark auf die Bildschirme. Eine weltweite Veröffentlichung des auf der Cobra-Engine entwickelten Spiels wurde im November 2016 realisiert. Die Bau- und Wirtschaftssimulation ist auf Microsoft Windows System spielbar und bedient sich dem Sandbox-Modus, in dem, neben dem Karrieremodus, ein Vergnügungspark frei aufgebaut werden darf. Ebenfalls findet sich ein Herausforderungs-Modus im Spielumfang. In diesem kümmern wir uns vorwiegend um die finanziellen Belange eines Freizeitparks.

Altbekanntes Spielprinzip

Plante Coaster geht auf den ersten Blick keinen neuen Weg. Alles sieht natürlich besser aus als bei der Konkurrenz, dennoch startet unser Vergnügungspark mit dem Verlegen von Wegen und dem Bau einiger Fahrgeschäfte. Dies geht spielend von der Hand und wird spätestens beim Dekorieren richtig spaßig. Anschließend müssen wir festlegen, was für Preise wir für die einzelnen Attraktionen aufrufen. Ebenso dürfen wir Service Personal einstellen und Büdchen bauen, damit die Besucher sich nach all den Fahrgeschäften den Magen vollhauen können. Dementsprechend wichtig ist die zuverlässige Entsorgung von Müll. Damit dieser sich nicht stapelt, haben wir Mitarbeiter, die die Tonnen leeren. Läuft alles rund, sollten die Kassen bald ordentlich klingeln.

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In verschiedenen Spielmodi sollen wir laut Frontier Developments dann Abwechslung finden. Dies funktioniert leider nicht immer. Denn im Herausforderungs-Modus brauchen wir Zeit, um Attraktionen zu erforschen, ehe ein Bau möglich ist. Dabei finden wir drei Schwierigkeitsgradedie, wie in den Szenarien ebenfalls, nur mäßig Spaß bieten. Denn selbst auf "Schwer" ist die Herausforderung übersichtlich und fordert kaum. Im Sandbox-Modus hingegen spielen wir ohne Grenzen und können unabhängig von finanziellen Mitteln oder Forschung unseren Traum vom Freizeitpark kreieren.

Ein Wunderland für Begeisterte

Grafisch lässt sich Planet Coaster nicht lumpen und zeigt detailliert und liebevoll, wie Vergnügungspark geht. Die Fahrgeschäfte sind schön animiert und es macht Spaß das Ganze zu betrachten. Ebenfalls dürfen wir in den Fahrgeschäften als Gast mitfahren und können an den Gesichtern der anderen Fahrgäste ablesen, wie ihnen der Rummel gefällt.

Eine weitere Feinheit ist die Option, eine eigene Achterbahn zu entwerfen und zu bauen. Damit schaffen wir das Fahrgeschäft unserer Träume und sorgen für entspannte Fahrten oder die abrupte Magenentleerung. Hier zeigt sich dann ebenfalls das Konzept, das hinter der Parkerstellung steckt. Aus vier Themen suchen wir uns die passenden Objekte und fügen diese passgenau in unsere Welt ein. Dasselbe gilt für die Gebäude. Wer die Vorgefertigten nicht mag, bastelt sich kurzerhand Eigene. Dabei ist die Kreativität des Spielers die einzige Grenze.

Mitarbeiter sollt ihr sein

Angestellte in unserem Freizeitpark sind unverzichtbar. So finden wir hier Techniker, Animateure, Hausmeister und viele mehr. Diese wollen alle zugeteilt und eingesetzt werden. Ebenfalls können wir die Mitarbeit in unserem Park ausbilden, damit diese die Effizienz erhöhen. Immerhin zahlen wir diesen dann mehr. Zudem lassen sich hier Dienstpläne anlegen, um eine effektive Nutzung zu ermöglichen.

Planet Zoo
Release: 05. November 2019

Leider geht hier bei größeren Parks oft die Übersicht verloren. Und trotz andauernder Wartung gibt es immer wieder Defekte, die zeit- und kostenintensiv behoben werden müssen. Mit fortschreitender Spieldauer ist dies etwas, das zu nerven beginnt. Dabei zeigt sich dann ebenfalls, dass es bedauerlicherweise kaum Einfluss auf die Besucher hat, was wir im Park so machen.

Ändern wir den Preis auf, sagen wir, einen ziemlich unverschämten Betrag, fahren die Besucher dennoch dreimal hintereinander. Gleiches gilt für die kulinarischen Versuchungen. Scheinbar werfen die Gäste beim Eingang ihr Hirn weit aus dem Park.

Planet Coaster – Fazit

Trotz kleiner Mängel ist Planet Coaster ein riesiger Spaß. Mit den durchdachten Tools gelingen spielend die feinsten Kreationen und selbst der Workshop auf Steam bietet Unmengen an zusätzlichem Inhalt. Wären da nicht das magere Management und die ständigen Wartungen der Fahrgeschäfte. Dies jedoch zwinkern wir kurzerhand weg und lassen uns ablenken von der Schönheit, der Atmosphäre und den Details, die wir beim genauen Hinsehen erleben.