Diablo 2: Resurrected: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 21. November 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Diablo 2: Resurrected Gameplay Screenshots

Diablo 2 Resurrected – Der Herr der Zerstörung bittet um seine Vernichtung

Wie der Name es bereits ankündigt, hat das unsagbar Böse den letzten Kampf um das Sanktuario überlebt. Als Einheit aus dem original Diablo 2 und seinem damaligen Add-On Lord of Destruction (LoD) schenkt Blizzard den Gamern einen kompletten Action-Rollenspielklassiker in neuem 3D-Gewand. Unter dem bekannt brachialen Gameplay, aber versetzt mit neuem Sound und überarbeiteten Zwischensequenzen wird die Mystik rund um den Dunklen Wanderer aufs Neue belebt.

Rasanter Fünfakter mit fulminanten Szenen

Diablo 2 Resurrected profitiert ganz klar vom Upgrade auf 4K. In nahezu jeder Umgebung besteht die Gefahr der Ablenkung vom Kampfgeschehen und des Ausbleibens von eigenen Attacken – und das nur aufgrund einer atmosphärisch dichten Landschaft, den sensationell lodernden, ruinösen Architekturen und absolut blendender magischer Effekte. Da kann sich der allseitige Ansturm der Höllenhorden in der blutverschmierten Altarnische doch als Herausforderung entwickeln. Damit der Spieler das Potpourri aus Licht, Schatten und Farbakzenten vollends genießen kann, beginnt er seine Erkundung im Lager der Jägerinnen.

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Von hier aus wandert er durch das brennende, verwinkelte Tristram, die dunkle Kaserne bis zum morbiden Friedhof. Aber auch dann mag die Pause im Kampf gegen das Böse unangebracht sein, wenn der Gang durch die Wüstenlandschaft hin zur Hafenstadt Lut Gholein – ja, der Name verrät bereits, dass die Assassinen, Barbaren, Paladine und Co. dort auf einige geballte Hindernisse treffen werden. Der finalen Konfrontation in der verwinkelten Kanalisation voll Feuer, Teufelshorden und brennender Verzweiflung auf einer Hängebrücke über fließender Lava auf die Gamer wartet. Wie schon angedeutet, verlangt dieser Höllentrip einige mutige Charaktere, sodass der Gamer zwischen sieben Figurenklassen mit unterschiedlichen Basiswerten wählen darf.

Rund um den teuflischen Wahnsinn gilt es folglich einige mächtige Gegenstände zu finden, um das eigene Equipment für das Weiterkommen sowie den finalen Endschlag gegen die Höllendiener aufzurüsten. Ob als Gestaltwandlerdruide oder Schattenassassine durchqueren die Gamer gruselige Gruften, erbarmungslosen Einöden und klaustrophobische Katakomben, um den Herrn der Zerstörung endgültig zu vernichten.

Zusatzfeatures für freies Zocken par excellence

Als Teil der hauseigenen Blizzard-Plattform Battle.net erfreuen sich die Gamer einiger Vorteile. Beispielsweise lässt sich das Fortschrittsfeature von Diablo 2: Resurrected nutzen. Plattformübergreifend von jedem angeschlossenen Gerät aus bleiben errungene Charakterstufen, Questerfolge und vor allem auch die Beute sowie Skills verfügbar. Gerade Letzteres erweist sich als extrem relevant, wenn die Gamer im Verlauf des Spiels Entscheidungen treffen, welche der über 200 Fertigkeiten die passenden Kombinationen zur Steigerung der Durchschlags- und Widerstandskraft der Spielfiguren bedeuten. Mittels dieses Onlinetreffpunkts stürzen sich die Diablo-Zocker zudem mit bis zu sechs weiteren Spielern – ob da die Klassenanzahl eine Vorlage gab – in die Kämpfe gegen Skelette, Dämonen und besessene Lebewesen.

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Release: 25. März 2014

Des Weiteren wurde endlich behoben, was die Fans der Serie seit mittlerweile 20 Jahren stört: das viel zu kleine Inventar. Mit deutlich mehr Platz werden auch großvolumige Schätze, Waffen und Objekte nun sehr entspannt abgelegt und notfalls bei der nächsten Keilerei herausgeholt. Für den Multiplayer erweist sich das gemeinsame Beutetruhenfach als pragmatisches Gimmick, lassen sich die Gegenstände hier spielend einfach zwischen den Mitstreitern weiterreichen.

Dank überarbeiteter Anzeigen für Icons – die richtigen Edelsteine, Schriftrollen und Tränke werden mitunter ad hoc benötigt – optimierter Effekte beim Blitz beziehungsweise Heiligem Frost sowie der verbesserten Darstellung von gegnerischen Statuseffekten profitiert das gesamte Gameplay.