Dead Cells: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 28. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Dead Cells Gameplay Screenshots

Dead Cells – Tode, die motivieren

Von Macher Motion Twin kommt das Rogue-like, Pixelart Plattform Action-Rollenspiel Dead Cells. Überraschend weitläufig und stets anders bringt Dead Cells eine frische Erfahrung auf die Bildschirme. Erschienen ist das Spiel im August 2018 auf der PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows und der Nintendo Switch. Erstmalig auf den Markt kam es jedoch bereits ein Jahr früher im Rahme von Steams Early Access.

Entwickelt und veröffentlicht wurde Dead Cells dabei von Motion Twin, die mit dem Titel eine reine Einzelspieler-Erfahrung an den Start bringen. Dabei beinhaltet diese "Erfahrung" den immer wieder eintretenden Tod des Protagonisten in diesem 16-Bit-Sidescroller. Stören tut das jedoch nicht. Denn mit der kopflosen Leiche, die der Spieler im Verlauf von Dead Cells durch die sich ständig neu zusammensetzende Welt steuert, wird er schnell vertraut.

Hohes Tempo und nahezu perfekt

Dead Cells ist der Indie-Roguelike-Steam-Hit aus Frankreich, mit einem etwas eigenwilligen Konzept, das jedoch bei Fans von "Hollow Knight" oder auch "Dark Souls" sicher Anklang finden würde. Dabei befand es sich rund 13 Monate im Early Access auf Steam. In dieser Zeit nutzten die Entwickler die Möglichkeiten und feilten zusammen mit der Community ordentlich am Titel. So wurde Dead Cells schließlich im August 2018 veröffentlicht und brachte den Spieler in ein gigantisches Gefängnis, in dem der Tod dazugehört. Hier erwacht der Spieler in Form des kopflosen Protagonisten und muss sich von einem mysteriösen NPC erzählen lassen, was auf ihn zukommt.

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Mehr gibt es als Einweisung nicht. Die Lernkurve ist dabei stets ansteigend. Dead Cells schubst den Spieler in eine subtile Welt, die einen mit klassischen Elementen sowie einem nahezu perfekten Gameplay fesselt. Die Abläufe selbst sind komplex aufgebaut und bieten Abwechslung. Raffiniert wird es, wenn man sich das Gameplay etwas genauer ansieht. Dieses ist zwar leicht zugänglich, birgt jedoch eine Menge Feinheiten.

In Seitenansicht dDarf sich der Spieler in der Folge mit einem bunten Waffenarsenal durch eine Vielzahl von Gegnern schnetzeln. Hier stehen ihm verschiedene Schwerter, Schilder oder Bögen zur Auswahl. Ebenso verfügt er über "Gadgets" wie Fallen oder Bomben, mit denen er seinen Gegnern einheizen kann. Die Level sind dabei abwechslungsreich und Zufalls-generiert. So verlässt der Spieler den öden Zellentrakt, springt über Gefängnisdächer und folgt seinem Weg sogar bis in ein schaurig schönes Fischerdorf. Doch soweit man auch kommt, irgendwann ereilt den Spieler in Dead Cells der Tod. Doch glücklicherweise ist dieser nicht endgültig. Denn der Protagonist startet erneut - am Anfang.

Fast alles auf Anfang

Wenn der Spieler eines virtuellen Todes stirbt, steht er wieder am Anfang. Hier findet er einen kleinen Sack mit Gold. Alles andere, bis auf bestimmte Waffen und Fähigkeiten, ist weg. Mit blauen Orbs, die man von besiegten Gegnern sammelt, besorgt man sich beim Sammler neue Waffen sowie Ausrüstung. Sind diese freigeschaltet, findet man diese in der Folge in den Shops oder in Schatztruhen beim Durchspielen der Levels. Stirbt der Spieler erneut, sind diese Dinge wieder weg. Gleiches gilt für Upgrades, die der Spieler durchführt. Bessere Werte in Taktik oder in Überleben sind ebenso nach dem Tod zunichte wie ein stärkeres Schwert oder mehr Schaden auf dem Bogen.

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Und in dieser Mechanik liegt die Motivation, Dead Cells zu spielen. Denn je länger der Spieler am Leben bleibt und je weiter er kommt, desto stärker wird er. Denn neben den Fähigkeiten und den Waffen erweitert sich ebenfalls das Moveset. Damit hält einen das Spiel immer gefesselt, denn eine Unachtsamkeit und man steht wieder am Beginn.

Dead Cells – Fazit

Das Spiel, das Motion Twins produziert hat, ist fast perfekt. Schnelle Action in einem Sidescroller mit knackiger Steuerung. Langzeitmotivation kommt dank der immer wieder neu generierten Level und dem "Roguelike" auf. Neue Waffen und Fähigkeiten zu bekommen, steigert den Drang, weiterzuspielen. Ebenso erzeugt die Retro-Optik ein ganz spezielles und angenehmes Spielgefühl. Abgerundet wird Dead Cells mit den herrlichen Animationen, die eine Augenweide für sich sind.