Dead by Daylight: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 30. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Dead by Daylight Gameplay Screenshots

Dead by Daylight – einmal ein (virtueller) Killer sein

Dead by Daylight ist ein Aktion-Horror-Spiel, das vom kanadischen Entwickler Behaviour Interactive produziert wurde. Diese wirkten bereits an mehr als 500 Spielen auf den unterschiedlichen Plattformen mit. Der schwedische Publisher Starbreeze Studios, der sich schon für Payday 2 und für das sich noch in Entwicklung befindende "Overkills The Walking Dead" verantwortlich zeigt, veröffentlichte das Spiel im Juni 2016 auf Microsoft Windows. Als Spiel-Engine wurde hierbei auf die Unreal Engine 4 gesetzt.

Etwa ein Jahr nach der Erstveröffentlichung erschien der Titel ebenfalls für die PlayStation 4 und der Xbox One. Da es sich um ein Mehrspieler-Spiel handelt, wird eine Internetverbindung zum Spielen vorausgesetzt. Hier unterscheiden sich die Spieler in den "Killer" und die "Überlebenden". Letztere müssen aus einem Gebiet fliehen, um dem Killer zu entgehen. Dabei stehen elf verschiedene Charaktere und drei Fluchtwege zur Auswahl. Dem Killer stehen zehn verschiedene "Arten" von Jägern zur Verfügung, die alle über einzigartige Fähigkeiten verfügen.

Vom Jäger und den Gejagten

Mit drei anderen Spielern stranden wir auf mysteriöse Weise in einem gruseligen Waldgebiet. Wenige Sekunden später taucht aus der Dunkelheit ein Killerauf, der uns ans Leder will. Einzige Fluchtmöglichkeit: Generatoren zum Laufen zu bringen und anschließend zu fliehen. Das Problem: Wir sind als Opfer wehrlos dem Killer gegenüber ausgeliefert. Dieser verfügt, je nach Art über eine spezielle Fähigkeit. So kann der Fallensteller Bärenfallen nutzen, die Jägerin Äxte werfen oder die Krankenschwester kurzzeitig teleportieren. Dabei stehen insgesamt zehn verschiedene Jägerarten zur Verfügung, die zwar nicht rennen oder schleichen können, jedoch im Allgemeinen schneller sind als die Opfer.

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Da wir uns als Gejagte nicht wehren können, bleibt uns nur uns zu verstecken, Lärm zu vermeiden und in der Not wegzurennen. Dabei sind wir beim Einsteigen in Fenster schneller als unser Peiniger. Zudem können wir Bretterstapel umwerfen, was uns Zeit verschafft und einen Abstand zwischen uns und dem Killer bringt. Haben wir einen Generator gefunden, muss dieser repariert werden. Dies kann schneller gehen, wenn wir mit den anderen zusammenarbeiten. Zudem können wir uns gegenseitig heilen oder befreien. Erwischt uns der Mörder, bringt er uns zu einem der Fleischerhaken, die auf der Karte verteilt sind, um uns daran aufzuhängen. Nach einer Zeit erscheint hier ein bösartiger Dämon, der uns dann final auffrisst.

Im Gegensatz zu den Opfern, die die Spielwelt aus der Third-Person-Perspektive übersichtlich erleben, sieht der Killer alles aus der Egoperspektive, was die Orientierung etwas schwieriger gestaltet. Jedoch benötigen wir in seiner Haut nur einen Schlag, um die Überlebenden schwer zu verletzten und einen weiteren, um sie auf unserer Schulter zum nächsten Haken bringen zu können. Hängt der Überlebende erstmalig am Fleischerhaken, kann er durch wildes Leertasten-Smashing am Leben bleiben, bis ihn vielleicht ein Mitspieler rettet. Wird er ein zweites Mal erwischt, frisst ihn der Dämon sofort.

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Release: 14. August 2018

Auch die Überlebenden verfügen über besondere Fähigkeiten, die sie zum Beispiel besonders flink machen oder sie besser Schmerzen aushalten lassen. Zudem können Items gefunden werden, die helfen, sich gegen den Killer zur Wehr zu setzten. Jedoch bleibt dieser überlegen und unverwundbar. Die einzige Möglichkeit zu entkommen ist es, die Generatoren ans Laufen zu bekommen, oder als letzter Überlebender einen Schlüssel zu finden, der eine Falltür öffnet.

Dead by Daylight – Fazit

Durch die dichte Atmosphäre mit den Schockmomenten und der Spannung ist das Spiel perfekt für eine Gruppe von Freunden. Mit der Soundkulisse zaubert Behaviour Interactive ein bedrückendes Gefühl. Da das Setting zwar immer neu generiert wird, jedoch dabei aus dem immer Selben besteht, geht der Langzeitspielspaß recht schnell verloren. Dabei gefällt uns die Idee, dass ein Bösewicht die restlichen Spieler jagt sehr gut. Leider fehlt trotz der tollen Ansätze die spielerische Abwechslung.