Darksiders 3: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 29. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Darksiders 3 Gameplay Screenshots

Darksiders 3 – mit Wut wird es persönlich

Mit Darksiders 3 setzt Publisher THQ Nordic die erfolgreiche Serie um die Apokalyptischen Reiter fort. In diesem, vom amerikanischen Studio Gunfire Games entwickelten Teil, schlüpft der Spieler in die Rolle von Fury. In dem Hack & Slash Action-Abenteuer übernimmt dieser also die Rolle der Schwester von Krieg und Tod. Grafisch überzeugt die Technik der Unreal Engine 4 auf den Plattformen Microsoft Windows, Xbox One und der PlayStation 4.

Als direkter Nachfolger von Darksiders 2 ist dies der dritte Release im Darksiders-Universum. Als Fury beginnt der Spieler das Abenteuer, das aus der Third-Person-Perspective gespielt wird. Die Schwester der beiden Apokalyptischen Reiter aus den ersten zwei Teilen führt als Waffe eine Peitsche und kann Kampfmagie nutzen. Sie selbst wird als eine der unberechenbarsten der Vier beschrieben. Ihre Wut kennt dabei keine Grenzen. Ermöglicht ihr jedoch, zwischen ihren elementaren Gestalten zu wechseln, sodass sie über neue Angriffe und Waffen verfügt.

Feurig durch die Welt

Dreh- und Angelpunkt von Darksiders 3 ist, wie sollte es mit einem der Apokalyptischen Reiter anders sein, der Weltuntergang. Verantwortlich dafür sind ihre beiden Brüder aus den Teilen davor. So versuchte zuletzt Tod, die Unschuld von Krieg zu beweisen. Dabei verliefen wir uns oft in der weitläufigen, offenen Spielwelt. Für Darksiders 3 hatte der Entwickler bereits angekündigt, dass die Spielwelt kleiner und übersichtlicher ausfallen würde. So haben wir auf unseren Wegen etwa eine relative Anzeige, wie weit es noch zum Ziel ist. In den Kämpfen zeigt sich Darksiders 3 durchaus fordernd, was vor allem an den stärkeren Gegnern liegt.

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Diese werden von uns mit der Peitsche, einer Kette oder dem Hammer malträtiert. Fury steht dabei kein Schild oder Ähnliches zur Verteidigung zur Verfügung. Angriffen muss diese im richtigen Moment ausweichen. Passen wir den Zeitpunkt ab, schaltet Darksiders 3 in einen Zeitlupenmodus, in dem wir einen Spezialkonter starten können. Haben wir so ausreichend Schaden generiert, wird Fury für eine Zeit "feurig" und verursacht so Feuerschaden.

Darksiders 3 und der Dark Souls-Vergleich

Beim Upgraden orientiert sich Darksiders 3 etwas am Rollenspiel Dark Souls. In der Welt findet Fury verschiedene Seelen. Diese können bei speziellen Händlern dann gegen Gegenstände und Talentpunkte getauscht werden. Fies dabei ist, dass, wenn Fury das Zeitliche segnet, sie dabei alle gesammelten Seelen verliert. Anschließend müssen diese zurückgewonnen werden. Jedoch hat das einen Haken. Denn so wie Fury selbst, werden ebenfalls ihre besiegten Gegner wiederbelebt. Interessant dabei ist, dass die Schwierigkeit selbst auf der niedrigsten Stufe recht hoch ist. Denn Treffer der Feinde kosten immer viel Lebensenergie, was selbst hier für ein unfreiwilliges Ableben sorgt. Zu sorglos sollte man also nicht sein.

Dark Souls 3
Release: 12. April 2016

Auch die Bosskämpfe sind von Dark Souls inspiriert. So ziehen sich diese über mehrere Phasen und sind knackig. Diese Gegner variieren ihre Angriffsmuster nicht auf sehr hohem Niveau, sind jedoch wuchtig und intensiv zu bekämpfen. Etwas ungenau ist hier jedoch das Anvisieren. Mit einer ungenauen Bewegung am Stick verlieren wir den Fokus und die Kamera zoomt heran. Damit fehlt uns ein ums andere Mal die Übersicht.

Nach dem Release am 27. November 2018 wird Darksiders 3 mit zwei DLCs versorgt. "The Crucible" und "Keepers of the Void". Beide werden in der Deluxe Edition und der Blades & Whip Edition enthalten sein.

Darksiders 3 – Fazit

Die Geschichte, die uns von Gunfire Games präsentiert, wird interessant erzählt. Mit dem ordentlichen Kampfsystem kommt Spaß auf, auch wenn die Animationen schnell langweilig werden. Dabei ist Darksiders 3 wieder sehr actionlastig sowie geradliniger als der Vorgänger. Dennoch lädt die verwinkelte Spielwelt zum Erkunden ein und erwartet den Spieler mit Artefakten.
Dieser Umstand führt jedoch dazu, dass es insgesamt ab und an unübersichtlich zugeht. Ebenso wirkt die Steuerung überladen. Dennoch ist Darksiders 3 ein muss für Fans und alle, die mit dem Hack & Slash Genre etwas anfangen können.