Dark Souls 3: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 29. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Dark Souls 3 Gameplay Screenshots

Dark Souls 3 – mehr Lust als Frust

Vom japanischen Entwickler From Software erschien im März 2016, zuerst in Japan, der sehnlichst erwartete vierte Teil des Action-Rollenspiels. Bandai Namco Entertainment veröffentlichte diesen dann am 12. April 2016 plattformübergreifend weltweit. Die Vorgänger waren Demons Soul, Dark Souls und Dark Souls 2. Spielbar ist der Titel im Einzelspieler- als auch im Online-Mehrspielermodus. Entwickelt wurde Dark Souls 3 von zwei Teams.

So leitete Hidetaka Miyazaki zusammen mit Isamu Okano und Yui Tanimura die Produktion des Titels. Vorab wurde bereits mitgeteilt, dass der neue Teil nicht der letzte Teil der Dark Souls Reihe sein wird. Er ist lediglich ein Wendepunkt der bisher bekannten Handlung. Zeitlich spielt der Titel einige Epochen nach den vorherigen Teilen, greift jedoch deren Geschichte auf. Als untoter Krieger wird der Spieler im Königreich Lothric von einer mysteriösen Frau auserwählt, um sich der Apokalypse entgegenzustellen. Die Feuerhüterin versucht mit unserer Hilfe, den Konflikt zwischen Dunkelheit und Feuer zu beenden.

Zurück in Lothric

Mit Dark Souls 3 folgen die Entwickler dem früheren Spielprinzip. Aus der Third-Person-Perspektive steuern wir unseren "Unentfachten" durch die Spielwelt. Diese ist imposant und düster zugleich und lässt ein vertrautes Gefühl aufkommen. Neben einer Vielzahl von Waffen stehen uns hier auch Schilde zur Verfügung, mit denen sich Schaden abwenden lässt. Neu ist das Magie-System, das bereits in Demons Souls genutzt wurde und wieder zurückkehrt. Nun gibt es zwei verschiedene Estus-Flaschen, mit denen sich Lebensenergie oder die für die Magie nötigen "Focus Points" auffüllen lassen.

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Die Bewegungen wurden im neuen Teil angepasst und so sind wir inzwischen schneller und auch unsere Aktionen sind flüssiger. Als Feinde steht uns wieder eine Vielzahl von unterschiedlichen Wesen gegenüber. Einige davon sind besonders harte Widersacher, da sie zum Beispiel ihre Art zu kämpfen während der Auseinandersetzung ändern. Besonders zu den Vorgängern ist ebenfalls, dass die Rollenspielelemente mehr in den Fokus rücken. Zudem wurde der Charaktereditor erweitert, was uns eine deutliche Steigerung der Möglichkeiten zur Individualisierung gibt. Die Welt von Lothric verfügt zwar nicht mehr über so viele Karten wie noch der Vorgänger. Jedoch ist sie größer und wurde detailreicher entworfen, um uns einen Anreiz zu bieten, die Umgebung zu erforschen.

Licht und Schatten

Beim Spielen fällt eines gleich zu Beginn auf. Zwar sind die Details der Welt größer, allerdings fehlen die "Besonderheiten" der Vorgänger. Die Optik ist zwar schön anzusehen und überzeugt auch mit guter Grafik, dennoch wirkt das Design nach den ersten Abschnitten recht linear. So arbeiten wir uns von Checkpunkt zu Checkpunkt und schauen kaum zurück. Dennoch überzeugt Dark Souls 3 auch hier wieder mit überragend guter Spielmechanik.

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Release: 27. November 2018

Die Verfeinerungen der Bewegungen und des Kampfsystems sind deutlich spürbar. So bringen die Waffen verschiedene Manöver mit sich und das Ausweichen und Angreifen funktionieren präzise. Das ist auch bitter nötig. Denn hinter jeder Ecke lauert der Tod. Besonders sind allerdings die Bosskämpfe. Episch, fordernd und auch nach dem zehnten Versuch noch imposant. Da From Software im Vorfeld das schwerste Dark Souls der Trilogie ankündigt hatte, waren die Erwartungen natürlich groß.

Dark Souls 3 – Fazit

Der japanische Entwickler hat an den richtigen Schrauben gedreht, um eine gute Souls-Erfahrung zu bieten. Und ja, Dark Souls 3 ist schwer. Doch obwohl wir immer wieder niedergestreckt werden, kommt dieser Teil ohne den serientypischen Frust aus. Das kann allerdings auch an der verbesserten Spielmechanik liegen. Denn ausweichen, blocken oder angreifen sind nun schneller und flüssiger als in den Vorgängern.

Leider finden wir im Leveldesign nicht so viele Neuerungen oder gar "Wow"-Effekte wie noch in den anderen Teilen. Dafür ist der Soundtrack wieder einmal sehr passend und unterhält uns gerade in den großen Kämpfen wunderbar.