Assassins Creed: Valhalla: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 30. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Assassins Creed: Valhalla Gameplay Screenshots

Assassins Creed: Valhalla – werde zum Wikinger

Ubisoft setzt mit Assassins Creed: Valhalla die erfolgreiche Reihe fort. Mit dem 12. Teil der Assassins-Creed-Serie entführen uns die Macher in das Wilde und mystische England. Dort trifft die nordische Mythologie auf eine heidnische Kultur und der Spieler schlüpft in die Rolle einer Wikingerin oder eines Wikingers. Der Release von Assassins Creed: Valhalla ist unlängst auf den 17. November 2020 terminiert worden.

Zu Beginn erscheint das Action-Adventure, das von Ubisoft Montreal entwickelt wurde, auf PC, der PlayStation 4 sowie der Xbox One. Doch ebenso wird es für die Next-Gen-Konsolen Xbox Series X und PS5 aufgelegt. Besonders ist am neuen Teil abermals, dass uns die Macher in ein völlig neues historisches Szenario versetzen. So finden wir uns in der Haut der Wikingerin oder des Wikingers im 9. Jahrhundert im düsteren und mittelalterlichen England wieder.

Mythen und Götter im dunklen Mittelalter

Als Setting von Assassins Creed: Valhalla schickt uns Ubisoft Montreal in das mittelalterliche England. Im 9. Jahrhundert wird die Insel dominiert von heidnischen Bräuchen. Das Szenario ist, wie Standard bei der Assassins-Creed-Reihe, historisch. Jedoch gibt es viele Freiheiten für Interpretationen. So findet sich eben auch im neuen Teil übernatürliches – etwa, in dem durch die Geschichte, die nordische Götterwelt in Form von Thor und Odin transportiert wird. Genau in diesem Element verbergen die Entwickler jedoch ebenfalls Spannung. Denn auf der Insel sind heidnische Götter und Brauchtum weit verbreitet. Somit treffen zwei Glaubensbilder aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten.

Assassins Creed: Valhalla kaufen
Assassins Creed: Valhalla kaufen – günstig im Key-Preisvergleich ab 9,37 €

Zwar bedienen sich die Macher dieser Mythen und Götter – der Fokus liegt allerdings nicht auf diesen. Dennoch bringen diese Abwechslung und eine "bodenständige Wikinger-Fantasie". So vereint Assassins Creed: Valhalla die Geschichte mit einer interessanten Story, der Umsetzung der damaligen Lebensrealität und dem Aufbau einer neuen Heimat für die Wikinger.

Hidden Blade und Dual Wielding

Gespielt wird Assassins Creed: Valhalla in der Rolle von Eivor. Dieser kann als Held oder als Heldin gespielt werden. Hinzukommt, dass die Möglichkeiten zur Individualisierung umfangreicher als in allen bisherigen Teilen sein sollen. Als Wikinger haben die Entwickler zudem ordentlich am Kampfsystem gefeilt. So ist etwa die "Hidden Blade"wieder am Start, mit der sich Gegner "Instant"ausschalten lassen. Interessant ist ebenfalls, dass wir fähig sind zwei Waffen zeitgleich zu nutzen. Dabei lässt sich frei bestimmen, welche Hand welche Waffe führt. Selbst der Kampf mit zwei Schildern ist so möglich.

Ein Schwerpunkt liegt zudem auf dem Fernkampf. Hier stehen uns eine Vielzahl von Optionen zur Auswahl, um Gegner auszuschalten. Von Äxten über Hämmer und selbst Schwerter können Richtung Widersacher geschleudert werden. Im "Sub Zero"-Stil holen wir bei Bedarf den Feind mit einem Wurfhaken zu uns. Mit dabei ist immer unser Gefährte. Dieser Rabe hilft Eivor die Gegend zu erkunden und vieles mehr. Zudem können wir ihm diverse Skills beibringen.

Große Open World

Wie immer in Assassins Creed ist die Welt auch dieses Mal sehr umfangreich. Dabei gibt zwei Hauptregionen, auf die uns Ubisoft Montreal loslässt: England und Norwegen. Letzteres Land zeichnet sich vor allem durch ein eher naturbelassenes Setting aus. Von hier aus brechen wir nach England auf, wo wir bis zu vier Königreiche durchstreifen dürfen. In diesen finden wir drei große Städte vor – London, das heutige York, Jórvík, sowie Winchester.

Assassins Creed: Odyssey
Release: 05. Oktober 2018

Des Weiteren bieten viele kleine Siedlungen ein vielfältiges Erlebnis, was nicht nur Authentizität bringt, sondern ebenso für Überraschungen sorgt. Ebenfalls versprechen die Macher, dass es jederzeit möglich sein wird, zwischen Norwegen und England zu wechseln. Eine definitive Aussage zur Größe der Karte gibt nicht. Dennoch ist zu erwarten, das trotzt der Kritik an dem Umfang der Map von Assassins Creed: Odyssey, die von AC Valhalla noch einmal größer sein dürfte.

Fazit zu Assassins Creed: Valhalla

Neben Altbekanntem bietet das neue AC einige tolle Neuerungen. Dazu gehört auf jeden Fall der Bau des eigenen Wikingerdorfs. Dieses ist bunt bevölkert und dient als Ausgangspunkt für Missionen und Raubzüge. Hinzukommt, dass das Wachstum dieser Siedlung selbst beeinflusst wird und zudem diverse Bauten zur Verfügung stehen – sogar ein Tattoo-Laden ist darunter. Abgerundet wird das Ganze mit Raubzügen und Raids sowie einer Vielzahl an Nebenaktivitäten. Ob und welche besonderen Features Assassins Creed: Valhalla noch bringen wird, werden die kommenden Wochen beantworten.