Anthem: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 03. Mai 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Anthem Gameplay Screenshots

Anthem – die Mischung macht es

Neuer Action-Shooter von BioWare setzt auf die Frostbite Engine und soll im Februar 2019 von Publisher Electronic Arts veröffentlicht werden. Mit einem Mix aus spannender Story und Mehrspielermodus will das kanadische Studio anderen Platzhirschen den Rang ablaufen.

Auf den ersten Blick ist die neue Marke von BioWare, Anthem, anders, als das, was uns das kanadische Studio bisher präsentiert hatte. Ein Rollenspiel und auch Romanzen wird es nicht geben. Dafür ordentliches Online-Multiplayer gegen Aliens, viel Action und eine Open World. Das Ganze soll dann jedoch ohne klassisches PvP auskommen, also ohne Kämpfe, in denen wir gegen andere Spieler antreten dürfen. Grob gesagt erkunden wir die riesige Welt alleine oder mit anderen zusammen, eingepackt in Kampfanzüge und liefern uns Feuergefechte mit allerlei Aliens. Der Fokus liegt hier auf einem Langzeit-Online-Action-Shooter.

Ebenfalls ist Publisher Electronic Arts bemüht zu versichern, dass es in Anthem keine Lootboxen geben werde. Mikrotransaktionen hingegen werde es geben, jedoch nur für rein kosmetische Inhalte. Ursprünglich sollte Anthem bereits Ende 2018 erscheinen, da BioWare schon seit einigen Jahren an dem Titel arbeitet. Jedoch musste dieser Termin auf den 22. Februar 2019 verschoben werden. Dies wurde unlängst von EA bestätigt.

Was bietet Anthem?

In Anthem finden wir uns in einem Shared-World-Action-RPG wieder, in dem wir alleine oder zusammen mit Freunden als Freelancer die Welt erkunden. Ein Fokus liegt dabei auf der Erforschung der Umgebung im Vier-Spieler-Koop. Um sich von Destiny oder auch The Division zu unterscheiden, wird der kanadische Entwickler einen Online-Service anbieten, mit dem neue DLCs und weitere Spielinhalte nachgeliefert werden sollen. Was es da zu erwarten gibt, ist noch nicht bekannt.

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Beim Gameplay finden wir uns in der Third-Person-Perspective wieder und verlassen uns neben unseren Waffen, ebenfalls auf die Kampfanzüge. Diese sollen es uns auch ermöglichen, durch die Luft zu fliegen, unter Wasser zu tauchen und weit zu springen. Ebenfalls lassen sich die Anzüge mit Ausrüstungsteilen erweitern. Teile dieser Art haben verschiedene Seltenheitsstufen und Fähigkeiten, die uns nach und nach mehr Möglichkeiten bieten. Mit den so zur Verfügung stehenden Individualisierungen können wir unseren Kampfanzug ganz unserem Spiel anpassen. Selbst wenn diese Javelin (Kampfanzüge) bei manchen Spielern gleich aussehen, können diese durch die verschiedenen Möglichkeiten der Modifikation völlig unterschiedliche Fähigkeiten haben.

Als spielbare Klassen sind bisher Storm, Colossus und Ranger bekannt. Ob diese Klassen auch unterschiedliche Javelin haben, ist noch nicht bekannt. Dennoch wissen wir dank des Gameplay-Trailers, dass die Station Fort Tarsus als Basisstation fungiert, in der wir die Anzüge aufwerten können. Ebenfalls wird hier die Geschichte und die einzelnen Quest vorangetrieben. Eingebunden ist das alles in eine riesige, lebendige Welt, die mit ihrer Artenvielfalt und der Dynamik punkten kann. Jedoch ist auch hinter jeder Ecke ein Feind zu erwarten.

Eingeschränkt einzelspielerfähig

Als Einzelspieler wird Anthem nach aktuellem Stand nicht spielbar sein. Fokus liegt auf einem Vier-Spieler-Modus. Das heißt, dass wir immer im Team unterwegs sein werden. Dennoch soll das Spiel ausreichend Anreize bieten, das Spiel auch Solo zu spielen. Dabei soll Multiplayer und Singleplayer nahtlos ineinander übergehen. So wird die Welt von Anthem uns und unseren Freunden zur Verfügung stehen, währenddessen der Hub unsere eigene Welt im Anthem-Universum ist, in der unsere Entscheidungen Konsequenzen haben und wir auch die NPCs kennenlernen. Eine klassische Einzelspieler-Erfahrung darf dennoch nicht erwartet werden.

Multiplayer ohne PvP?

Zum Release wird es keinen PvP-Modus wie bei anderen Shootern geben. Im Fokus der Shared World soll die Koop-Erfahrung stehen, also das gemeinsame Forschen und Kämpfen. Dies soll bei mit dedizierten Servern bewerkstelligt werden, auf denen in Athem der Spieler mit bis zu drei weiteren Spielern die Welt erforscht werden kann. Ob es in Zukunft einen Spieler-gegen-Spieler Modus geben wird, will man vonseiten des Entwicklers weder verneinen, noch versprechen. Da Anthem jedoch nur im Mehrspielermodus spielbar ist, setzt es eine permanente Verbindung zum Internet voraus.