Unexplored 2: The Wayfarers Legacy: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 16. Juli 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Unexplored 2: The Wayfarers Legacy Gameplay Screenshots

Unexplored 2: The Wayfarers Legacy – tot ist tot

Bereits 2017 konnten die Macher um das Entwicklerstudio Ludomotion mit einem Roguelike-Action-RPG punkten. Die Reviews waren sehr positiv und so verwundert es kaum, dass das gleiche Studio nun an Unexplored 2: The Wayfarers Legacy arbeitet. Als Publisher tritt Big Sugar auf, die vormals als Digital Uppercut bekannt waren. Mit dem Nachfolger bringen die Entwickler nun einen neuen Teil auf der Grundlage des Vorgängers auf den Markt. Geplant ist ein Release in 2021 für den PC (exklusiv im Epic-Store) – Konsolenliebhaber müssen sich bis 2022 vertrösten.

Welche dann Unexplored 2: The Wayfarers Legacy tatsächlich erhalten werden, ist bisher noch unklar. Im Mittelpunkt des Action-Rogue-Like steht abermals die Erforschung einer wunderbaren, magischen und atemberaubenden Welt. Gespielt wird in der Vogelperspektive, die ihren ganz eigenen Charme einbringt. Nachdem Unexplored auf unterirdische und düstere Kerker beschränkt war, führt uns Unexplored 2 inzwischen an die Oberfläche, in eine weite Welt. Schon jetzt kann gegen eine kleine Spende an die Entwickler die aktuelle Demo gespielt werden.

Action-Rogue-LikeAbenteuer in neuem Gewand

Unexplored 2: The Wayfarers Legacy entführt uns dieses Mal in eine neue Außenwelt. Diese ist abermals prozedural generiert. Doch die wohl größte Änderung, die die Indie-Entwickler im Gegensatz zum ersten Teil umgesetzt haben, ist der Wechsel von der 2D-Welt in die 3D-Welt. Neben der Geschichte, die wir in Unexplored 2 erleben, werden auch Rätsel sowie Kampfsituationen neu generiert, sollten wir mit einer Spielfigur das zeitliche segnen. Denn stirbt der aktuelle Charakter, setzen wir die Reise mit einem anderen fort. Dieser hat dabei jedoch den Zugriff auf die bisherigen Erfahrungen, des bisher gespielten. So ist zum Beispiel klar, welcher Weg zu gehen ist oder welche Waffen genutzt werden müssen, um bestimmte Gegner zu besiegen.

In der Geschichte werden wir nicht in die tiefste Dunkelheit hinabsteigen, sondern unseren Weg in die weite Welt bestreiten. Dabei ist das ultimative Ziel die Zerstörung des Stabs von Yendor. Bei der Suche werden wir neben dem eigentlichen Weg eine Vielzahl unterschiedlicher Gegner treffen und ebenfalls Rätsel lösen müssen. Hinzukommt die abwechslungsreiche Spielwelt, die uns durch Wälder, Berge, Täler und auch den einen oder anderen Dungeon führen wird. Dabei haben die Entwickler bei Unexplored 2: The Wayfarers Legacy den Fokus auf die Entdeckung und das Abenteuer gelegt. Der Spieler soll das Gefühl bekommen, tatsächlich etwas zu finden. So gilt es stets gut zu planen. Welchen Weg schlagen wir ein? Versuchen wir unseren Weg vorbei an magischen Tieren oder wählen wir den Pfad durch den mystischen Wald. Überall könnte dabei der Tod lauern.

Permadeath

Und der Tod ist in Unexplored 2: The Wayfarers Legacy ein permanenter. Stirbt ein Charakter, ist er weg. Zudem gibt es keine Kontrollpunkte, an denen wir wiederbelebt werden würden. Das Spiel wird nicht gespeichert und es gibt auch keinen einfachen Neustart. Die Spielfigur ist tot und bleibt es auch.

Jedoch beginnen wir unser Abenteuer am Anfang erneut – nur eben in der Rolle eines neuen Helden. Der Unterschied ist allerdings, dass wir das, was wir bisher erlebt haben, immer noch wissen. So kennen wir bereits Teile der Welt und die damit verbundenen Herausforderungen. Damit lässt sich schon passender entscheiden, welche Bereiche wir in Angriff nehmen können und welche besser gemieden werden sollten. Zudem sind als Beispiel besondere Waffen eben auch immer noch dort, wo wir sie mit dem vorherigen Charakter bereits gefunden haben.

Doch die Handlungen haben in Unexplored 2: The Wayfarers Legacy stets Konsequenzen. Konnten wir mit einem Helden an einem Dorf ein Rudel Wölfe besiegen, floriert dieses vielleicht, wenn wir mit einer neuen Spielfigur dorthin kommen. Haben wir es jedoch verschont, könnten die Bewohner geflüchtet sein und wir finden nur noch eine Geisterstadt vor. So haben die Entscheidungen, die wir treffen, immer Konsequenzen – aktuelle sowie für alle anderen Helden.

Unexplored 2: The Wayfarers Legacy – Fazit

Mit der Finanzierungskampagne, über die bereits eine Demo gespielt werden kann, soll nicht das gesamte Spiel finanziert werden. Es geht lediglich um die langfristigen Ziele sowie den finalen Spielinhalt. Dieser soll mithilfe der Kampagne noch einmal deutlich vergrößert werden. Unexplored 2: The Wayfarers Legacy scheint dabei eine Menge richtigzumachen und dank der sich ständig neu ausrichtenden Handlungsstränge ein sehr interessantes Spiel zu werden.