Strange Brigade: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 27. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Strange Brigade Gameplay Screenshots

Strange Brigade – das Flair alter Abenteuerfilme

Strange Brigade ist ein sich in Entwicklung befindender Third-Person-Perspective-Shooter, der von Rebellion Developments produziert wird. Der Release des auf der Asura-Spielengine basierenden Spiels soll am 28. August 2018 sein. Als Modi steht dem Spieler ein Einzelspieler- als auch ein Mehrspieler-Modus zur Verfügung. Als Autor konnte der Schotte Gordon Rennie gewonnen werden. Dieser machte mit der Serie 2000 AD und verschiedenen Warhammer Fantasy Novellen auf sich aufmerksam. So entführt uns Strange Brigade in die Jahre nach 1930. Eine Zeit, in der das Fernsehen gerade erfunden wurde und Menschen beeindruckt wurden von bewegten Bildern weit entfernter Orte. Die ersten Abenteuerfilme flimmerten über die Bildschirme und inspirierten unzählige Zuschauer. Jedoch verblasste diese Magie schnell und ist heute völlig verschwunden.

Zeitgemäß in Szene gesetzt

Rebellion Developments will das mit Strange Brigade ändern. So brüllt uns die Stimme eines Nachrichtensprechers einer Sendung aus den 1930er Jahren temperamentvoll an. Wir sollen uns auf eine exotische Safari voller Gefahren begeben, von der nur wenige je wieder zurückkommen. Damit setzt das Spiel nicht nur akustisch auf den Geist der 1930er Jahre, sondern kombiniert auch den klassischen Stil der alten Abenteuerfilme in der Grafik und der visuellen Aufmachung. Insofern schnürt der Entwickler hier ein spannendes Paket, das an die Epoche der Wochenschauen erinnert. Eine Zeit, zu der die meisten Spieler, mich eingeschlossen, noch nicht einmal geboren waren.

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Im ersten Video zum Spiel tauchen dann auch schon die Mumien auf und Strange Brigade zeigt uns den Kern, um den den Rest errichtet wurde. Sagenumwobene Orte, wie antike Tempel, die in ganz Afrika verteilt liegen und tödliche Gefahren ausspucken. Zombie-Kreaturen, Mumien und Größeres. Gehörnte Monster, die uns ans Leder wollen.

Was uns erwartet (bisher)

So imposant und actiongeladen das Bisherige auch scheint, so enttäuschend wirkt es. Zumindest in dem, was uns die Entwickler bisher an die Hand geben. So ist das Spiel zwar sehr detailreich und ansprechend umgesetzt, zudem fängt es die abenteuerliche Atmosphäre dieser Epoche sehr gut ein, jedoch bleibt kaum Zeit, das zu genießen. Ständig stürmen unzählige Horden an Gegner auf uns ein und lassen nicht locker. So bleibt kaum Zeit, um die Umgebung zu erforschen. Dabei bietet der Koop-Shooter eigentlich mehr.

Ob alleine oder mit bis zu drei anderen Spielern ist es möglich, gegen fiese Gegner am Nildelta in den 1930er Jahren zu kämpfen. Dabei sammeln wir Schatzkisten aus Gräbern ein und besorgen uns mit dem so geplünderten Gold neue Ausrüstung. Dabei bietet jede Figur, die wir im Spiel übernehmen, ihre eigenen Facetten. So haben diese eigene Fähigkeiten, besondere Waffen und eine mystische Gabe. Wie sich das allerdings in der Praxis dann im Zusammenspiel auswirkt, muss abgewartet werden. Ebenfalls ist bisher nicht bekannt, ob es neben dem Koop-Modus noch eine besondere Kampagne für Einzelspieler geben wird.

Die Kampfmechanik erscheint knackig und präzise und lässt das Mumienschlachten authentisch wirken. Jedoch wirkt das, als wäre es schon einmal da gewesen. Tomb Raider und Uncharted setzten auf ähnliche Third-Person-Action und irgendwie hatten wir bei der Ankündigung des Nachrichtensprechers zu Beginn mehr erwartet. Fakt ist aber auch, dass es noch viel zu früh ist, um ein abschließendes Urteil über Strange Brigade zu fällen.

Strange Brigade, der Versuch eines Fazits

Strange Brigade bringt uns den seit Uncharted erhofften Koop-Modus. Jedoch ist die Informationsdecke bisher ziemlich dünn und so lassen sich aktuell wenige tatsächlichen Fakten finden. Sicher ist, dass Strange Brigade auf dem PC, der PlayStation 4 und der Xbox One erscheinen wird und es auf der Electronic Entertainment Expo im Juni sicher mehr Details geben wird.