Star Citizen: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 27. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Star Citizen Gameplay Screenshots

Star Citizen – Ein Traum wird wahr

Das Weltraum MMORPG von Cloud Imperium Games scheint erstaunliches zu produzieren. Ein riesiges Universum voller Möglichkeiten, Herausforderungen und Gefahren. Seit 2012 gibt es das ambitionierte Projekt um den aus der Wing Commander-Reihe bekannten Entwickler Chris Roberts. Cloud Imperium Games wurde extra für die Entwicklung gegründet und tritt als Developer und Publisher auf. Bis 2016 war Star Citizen das größte, jemals über Crowdfunding finanzierte Projekt und brachte diesem einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde ein. Zudem gilt es, als inoffizieller Nachfolger des 2003 erschienen Spiels Freelancer.

Zur Entwicklung genutzt, wird eine modifizierte CryEngine, wobei diese in letzter Zeit zu Streitigkeiten zwischen Cloud Imperium Games und Crytek führte. Diese müssen wohl in Zukunft von einem Gericht entschieden werden. Einfluss auf die Weiterentwicklung des Spieles soll es aufgrund dessen nicht geben. Ganz im Gegenteil. Aktuell kann eine Alpha 3.0 Version getestet werden, welche allerdings durchaus hohe Ansprüche an das System stellt.

Zuviel, um nur eines zu nennen

Über Star Citizen gäbe es so viel zu sagen. Es erscheint wie der sich langsam erfüllende Traum eines freien Lebens im virtuellen Universum. Riesige Gebiete, die ohne Ladezeiten angesteuert werden können. Handgemachte umfangreiche Hauptaufgaben und Nebenquests, die sich nie wiederholen, da sie sich mithilfe eines neuen Systems ständig variable zusammensetzten. Cineastische Gespräche mit NPCs, die sich nahtlos in eine lebendige Welt einfügen.

Jeder Charakter, jedes Schiff, das nicht von Spielern selbst gesteuert wird, soll einen 24 Stunden Ablauf bekommen. So werden sie nie dasselbe tun und sich immer authentisch verhalten. Dabei konnte Cloud Imperium Games für die Hauptstory namhafte Schauspieler gewinnen, wie Liam Cunningham, der schon Ser Davos in Game of Thrones das Leben einhauchte. Ebenfalls mit dabei ist Mark Hamill, der den Meisten als Luke Skywalker bekannt sein dürfte. Fans von Wing Commander kennen ihn allerdings auch als Maverick.

Es sind diese Besonderheiten, die Star Citizen so begehrt machen. Die Entwickler um Chis Roberts erfüllen die Welt mit Leben, setzten auf beste Technik und unterwerfen sich höchsten Ansprüchen. Über die authentische Umgebung nach einer Supernova, Schauspieler der Extraklasse oder die Abläufe der unbeachteten Charaktere im Hintergrund wird dem Titel Spieltiefe und Glaubwürdigkeit eingehaucht. Wenn wir die Vorankündigungen von Star Citizen verfolgen, fragen wir uns zwangsläufig, wie wir nur die restliche Zeit bis zum offiziellen Release durchhalten sollen.