Rust: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 30. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Rust Gameplay Screenshots

Rust – Multiplayer Survival

Rust ist ein Survival-Rollenspiel, das von dem unabhängigen britischen Studio Facepunch für Microsoft Windows und Linux entwickelt wurde. Erstmalig wurde Rust im Dezember 2013 im Rahmen des Early Access-Programmes auf Steam veröffentlicht. Die finale Version wurde am 08. Februar 2018 veröffentlicht. Das Fazit der Community fällt bisher äußerst positiv aus, was den ursprünglichen Klon von DayZ als Multiplayer Titel mit seinen Handwerkselementen besonders interessant macht.

Entwickelt wurde Rust auf der Unity Engine. Das Konzept des Spiels ist es, in der Wildnis zu überleben, Rohstoffe zu sammeln, um etwas zu produzieren. Als vorherrschendes Ziel bei Rust ist der Zusammenschluss mit anderen Spielern in Clans, um sich zu schützen und gemeinsam an diversen Zielen zu arbeiten. Zu Beginn wurden Tiere hinzugefügt, die gejagt werden konnten und genug Rohstoffe, um Rüstungen oder Waffen herzustellen. Dabei waren am Anfang Zombies die Feinde, wurden aber schnell durch Wölfe und Bären ersetzt. Zudem war das Gebiet verstrahlt, was bei den Spielern zu viel Frust führte und ebenfalls entfernt wurde.

Survivals at its best – Allerdings mit großem Aber

Wir starten nackt, mit einer Fackel ausgerüstet am Strand einer Insel. Hier beginnen wir und suchen uns erste Materialien für einen kleinen Unterschlupf. Dabei bemerken wir sehr schnell, dass wir Hunger bekommen und suchen uns etwas Essbares. In diesen Anfängen liegt allerdings auch gleich ein Teil der Kritik an Rust. So spaßig und fordernd es auch ist, in dem Spiel ums Überleben zu kämpfen, so frustrierend ist der Start. Da es sehr viele Spieler gibt, die schon deutlich länger spielen, werden wir oft geraidet. Das heißt, wir bauen gerade Rohstoffe irgendwo ab, kommen an unser Lager zurück, nur um festzustellen, dass jemand anders unser Zeug geklaut hat.

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So drehen wir uns überwiegend im Kreis und wundern uns doch sehr, als AK-47 schwingende Möchtegernhelden das Feuer auf uns, den nackten Typen am Strand, eröffnen. Dadurch wird schnell klar, dass Rust ein Spiel ist, das in einem Zusammenschluss mit mehreren Spielern gespielt werden muss. Alleine ist man Opfer der Paranoia, die auf den Servern herrscht. Nicht nur hat der Neueinsteiger "angst" vor den besser ausgerüsteten Spielern, sondern auch vor anderen Neulingen, da die auch auf alles hacken, was irgendwo am Horizont auftaucht, da auch sie "angst" vor den Spielern haben, die den Raid eher als Sport interpretieren.

Rust kann eine Menge Spaß machen, allerdings nur, wenn man sich in Gesellschaft vieler Spieler befindet. Ansonsten wird der Titel ein ständiges Spießrutenlaufen mit einer ziemlich schrägen Community. In meinen ersten 20 Minuten Gameplay, dabei ist die Ladezeit schon rausgerechnet, wurde ich ausgeraubt und umgebracht. Zwischen dem Hohn derjenigen schallte zudem noch Belustigung mit.