Nier: Automata: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 28. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Nier: Automata Gameplay Screenshots

NieR: Automata – ein Must-have unter den Rollenspielen

NieR: Automata ist ein Meisterwerk des Action-Rollenspiels. Die Macher von Platinum Games entwickelten den neuen Ableger des NieR Universums, der als dritter Teil nach Drakengard gesehen werden darf. Dass sich Platinum Games mit Action auskennt, haben sie mit Bayonetta und Vanquish bereits bestens nachgewiesen. In dem neuen NieR-Titel heben sie das Ganze jedoch auf ein neues Level. Veröffentlicht wurde das Spiel im März 2017 von Square Enix für Microsoft Windows. Kurz vorher erschien der Titel bereits auf der PlayStation 4 und der Xbox One.

Das Fantasy-Action-Rollenspiel wird im Einzelspieler-Modus gespielt und bedient mehrere Genres. So bewegen wir uns in dem japanischen Rollenspiel durch eine offene Spielumgebung. Die Kamera lässt sich um 360 Grad rotieren und für abgeschlossene Abschnitte erhalten wir Belohnungen wie zum Beispiel neue Charaktere. Dabei werden Feinde in einer Vielzahl von Umgebungen in Echtzeit bekämpft und das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Waffen mit kurzer Reichweite.

Triste, postapokalyptische Zukunft

Die Welt wie wir sie kennen ist längst vergangen und die Menschheit ist auf den Mond geflüchtet. 8480 Jahre nach dem letzten NieR befinden wir uns im Jahr 11945. Daher ist NieR: Automata auch für Spieler geeignet, die nie etwas mit dem Titel zu tun hatten. So haben außerirdische Eindringlinge die Welt mithilfe von Maschinen übernommen und vernichten seitdem alles organische Leben auf dem Planeten.

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Auf dem Erdtrabanten bildet die Menschheit einen Widerstand. Hier befindet sich auch die Basis, in der die Androiden entwickelt werden, die anstelle der Menschen gegen die Maschinen kämpfen. Laut Gesetz dürfen diese Androiden keine Gefühle besitzen und keinen eigenen Namen tragen. In der Geschichte schlüpfen wir in die Rolle der Androidin 2B und ihres Begleiters 9S.

Gameplay

Im Zentrum von NieR: Automata steht das extrem befriedigende Kampfsystem. Dabei treffen wir überwiegend auf niedliche Roboter, die es einfach verdient haben, zu sterben. Eingebunden in klassische Rollenspielelemente wie das Hochleveln des eigenen Charakters oder das Aufrüsten der eigenen Ausrüstung, looten wir so auf imposante Weise die Gegner. So nutzten wir als Android verschiedene Chips, die uns besondere Boni bieten. Zum Beispiel können wir uns mit einigen schneller bewegen oder erhöhen unseren Schaden. So finden wir die für uns beste Kombination. Zusätzlich lassen sich auch vorhandene Chips ausbauen. Benötigen wir keine Lebensanzeige der Gegner, ersetzen wir eben genau diese Technik mit einer anderen.

Ebenfalls für Abwechslung sorgt das Leveldesign. Wir bewegen uns zwar durch eine offene Welt, jedoch wechselt die Perspektive immer mal wieder. So finden wir uns an manchen Stellen in einem Sidescroller wieder oder jagen mit unseren Kampffluganzügen durch eine Sequenz mit Top-down-Shooter-Elementen. Dazwischen hält uns das Spielgeschehen gefesselt und entführt uns in eine fantastische und atmosphärische Welt.

Besonders gelungen erscheint uns das Feature, dass wir unseren Körper nach dem Spieltod wieder aufsuchen können, um die Dinge und die Erfahrung, die dieser enthielt wieder aufzunehmen. Doch im Gegensatz zu anderen Videospielen haben wir hier eine Wahl. So können wir die Gegenstände entweder wieder an uns nehmen oder aber den "toten" Androiden wiederbeleben, sodass dieser für uns kämpft.

NieR: Automata – der Versuch eines Fazits

Platinum Games und Square Enix haben hier eine überragende Kombination aus Action, Rollenspiel und gefühlvoller Geschichte erschaffen. Das Kampfsystem macht richtig Spaß und die Story um die Androiden ist glaubhaft inszeniert. Zudem lohnt es sich, das Spiel mehr als nur einmal zu spielen. Und noch eine gute Nachricht am Rande: Wie Yosuke Saito, Produzent der Serie vor ein paar Tagen verlauten ließ, könnte es unter Umständen wohl eine eigenständige Fortsetzung der NieR Reihe geben.