Mittelerde: Schatten des Krieges: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 30. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Mittelerde: Schatten des Krieges Gameplay Screenshots

Mittelerde: Schatten des Krieges – Unholde mit Humor

Das Actionrollenspiel liegt zeitlich irgendwo zwischen Der Hobbit und Der Herr der Ringe. Dabei ist "Schatten des Krieges" der Nachfolger von Mittelerde: Mordors Schatten. Monolith Productions entwickelt dabei eine würdige Fortsetzung. Die Macher von Titeln wie F.E.A.R. haben sich mit dem nächsten Teil der Herr der Ringe Saga selbst übertroffen. Dabei wurde grafisch enorm nachgelegt und auch verschiedene Systeme neu angepasst. So wirken die Kämpfe ein wenig wie Batmans in Arkham. Dynamisch, abwechslungsreich inszeniert und authentisch. In der offenen Welt lässt uns der Entwickler frei umherstreifen, sodass wir die Umgebung erkunden und für uns nutzen können.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Talion. Dieser ist ein Doppelwesen, welches mit dem Ring Schmied Celebrimbor, verbunden ist. Dieser hatte einst den Einen Ring für Sauron geschmiedet und wurde von Selbigem anschließend hingerichtet. Talion selbst hat wenig Interesse an der Macht, fügt sich aber Celebrimbors Wunsch, sich Sauron entgegenzustellen. Dafür hat er einen neuen Ring geschmiedet und muss nun eine Orkarmee aufbauen, um dem Bösewicht entgegenzutreten.

Wir sind Herr der Ringe

Wir starten also wieder in der Gestalt des untoten Waldläufers Talion. Unser Ziel ist es, eine Orkarmee auszuheben, Festungen einzunehmen, um uns selbst zum Herrscher emporzuschwingen. Dabei wirft uns Monolith Productions im Gegensatz zum Vorgänger bekannte Schurken der Herr der Ringe Welt entgegen. Hier dürfen wir uns auf unserem Weg sogar mit einem Balrog auseinandersetzten. Dabei streifen wir durch das offene Land und suchen nach Orkanführern. Diese haben inzwischen variierende Stärken und Schwächen und können, wenn wir sie besiegen, uns unterworfen werden.

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Die Besten darunter stellen wir uns als Leibwächter zur Seite, die wir in brenzligen Situationen zur Hilfe rufen. Hierdurch ertappen wir uns immer wieder, wie wir durch die Wildnis streifen, auf der Suche nach neuen Anführern. Vielleicht läuft mir ja genau jetzt der bessere über den Weg? Schatten des Krieges ist mit dem Vorgänger nicht zu vergleichen. Größer, epischer, besser! Alles, was man sich von einem würdigen Nachfolger wünscht, wurde umgesetzt. Selbst zum Lachen haben wir viel, wenn wir in Gebüschen sitzen und den vorbeiziehenden Unholden lauschen.

Mittelerde: Schatten des Krieges hat aber auch einen großen Nachteil. Lootboxen. Diese sind zwar nicht aufdringlich integriert oder nötig um im Spiel voranzukommen, dennoch haben sie einen Einfluss, was bei einem Vollpreistitel einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Denn gerade im Multiplayer haben diese durchaus Wirkung.