Metal Gear Survive: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 27. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Metal Gear Survive Gameplay Screenshots

Metal Gear Survive – Das Ende einer Ära?

Metal Gear Survive ist ein Aktion-Abenteuer, das von Konami entwickelt und im Februar 2018 veröffentlicht wurde. Es ist zudem der erste Teil der Metal-Gear-Reihe, der ohne den Ur-Vater und Videokünstler Hideo Kojima entwickelt und entsprechend kritisch von der Community betrachtet wurde. Veröffentlicht wurde es plattformübergreifend und ist zeitlich zwischen Metal Gear Solid V: Gound Zeroes und Metal Gear Solid V: The Phantom Pain anzusiedeln. Ebenso kritisch wie die Entwicklung begutachtet wurde, waren dann auch die Kritiken nach dem Release.

Zum einen lobte man Konami dafür, dass sie einen Multiplayer-Modus, die Möglichkeit das Spiel im Koop zu spielen und einige Neuerungen implementierten. Andererseits erhielt die Story des Spieles mitunter sehr harsche Kritik. Ein weiter Punkt, der zu Kopfschütteln unter den Fans der Serie führte, ist der Umstand, dass auch ein Mikrotransaktions-System Einzug in das Spiel erhielt. Entwickelt wurde Metal Gear Survive auf der Fox Engine und spielt sich aus der Third-Person-Perspektive.

Als Fan, tränen die Augen

Metal Gear Survive ist zwar ein Metal Gear Titel, allerdings keine Fortsetzung, sondern ein Spin-Off der Serie. Das Spiel beschreitet neue Wege und so ist nun Crafting ein neues Element, als auch das Micromanagement. Auch wenn es in der Story Verknüpfungen gibt, die an andere Teile erinnern, so hätte sich niemand gewundert, wenn das Spiel einen eigenständigen Namen erhalten hätte. Nachdem wir unseren Spieler erstellt haben, der männlich oder weiblich sein kann, werden wir mit der zerstörten Mother Base und einem Haufen Equipment sowie anderen Überlebenden in die Dimension Dito gerissen, wo uns Zombies (!), die mit Kristallen durchsetzt sind, auf die Nerven gehen.

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Dabei werden wir gerade zu Beginn eine Stunde lang mithilfe von Zwischensequenzen durch die Einführung gezogen. Danach finden wir uns in einer eher lauen Story wieder, die oft auf der Stelle tritt. Etwas deplatziert erscheint uns hier die Einbindung von Survival Elementen wie Durst und Hunger. Hinzu kommt im Verlauf noch das Sauerstoff-Management, da wir mit der Gasmaske auf dem Kopf nur eine bestimmte Zeit in mit Gas überzogenen Gebieten umherwandern können.

Wenn man sich das Spiel genauer anschaut, kommt es gerade einmal an mittelmäßige Unterhaltung heran. Zudem setzt Konami mit der Mikrotransaktions-Politik (mehr als ein gratis Speicherslot kostet Geld) und dem Onlinezwang zum Spielen die Krone auf. Vielleicht hätte man die Serie einfach enden lassen sollen, als sie so zu Grabe zu tragen.