Just Cause 4: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 30. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Just Cause 4 Gameplay Screenshots

Just Cause 4 – kreativer Größenwahnsinn

Ein neues Action-Spektakel erwartet uns bereits Ende diesen Jahres. Mit Just Cause 4 bringt uns das schwedische Avalanche Studio den nächsten Teil der Reihe, um den Agenten Rico Rodriguez, auf die Bildschirme. Publisher Square Enix will das Spiel am 04. Dezember 2018 für Konsolen und den PC veröffentlichen. Square Enix kündigte mit Just Cause 4 einen Meilenstein der Serie an. Entwickelt vom Avalange Studio.

Setting ist das Südamerikanische Solis, in einer fiktiven offenen Welt. Ein spezielles Spektakel soll uns, neben der Action, das extreme Wettersystem liefern. Dank der neuen Physik-Engine sollen selbst Tornados über uns hinwegziehen.

Extremes Wetter und realistischere Physik

In Solis finden wir verschiedene Klimazonen vor, die mitunter für schwere Wetterereignisse verantwortlich sind. So prasselt starker Regen auf uns herab, sehen wir Sandstürme oder Blizzard. Diese sorgen nicht nur für Chaos in der Region, sondern lassen sich auch von uns ausnutzen. Denn der bereits in Teil 3 für Spaß sorgende Wingsuit, ist auch im neuen Ableger der Reihe dabei. So lassen sich die Unwetter durchaus zu unserem Vorteil nutzen. Dabei soll das Wetter sich zudem auf andere Spielmechaniken auswirken. Menschen oder Fahrzeugewerden so beispielsweise von einem Tornado angesaugt.

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Mit den richtigen Gadgets lässt sich dieser sogar ein wenig in die von uns gewünschte Richtung manövrieren. So lassen sich dann auch ganze Außenposten dem Erdboden gleichmachen. Ebenfalls ist der Greifhaken wieder dabei. Dieser lässt sich nun individualisieren. Insgesamt hat Avalanche Studios ordentlich an der Engine gebastelt und aus den Fehlern des Vorgängers gelernt. Zudem sollen dank der überarbeiteten und erweiterten Physik weitaus mehr Experimente als bisher möglich sein.

So lassen sich inzwischen beispielsweise Ballons an alle möglichen Gegenstände basteln, die daraufhin durch die Lüfte zu schweben beginnen. Game Director Francesco Antolini bezeichnet Just Cause 4 als eine Kombination aus all den Dingen, die die Spieler bisher an der Reihe liebten und brandneuen Features. Extremste Wettersimulation, unglaubliche Grafik und eine Physik, die kreative Möglichkeiten ohne Grenzen schafft. Gerade mit dem individuellen Wetter in Alpen, Grasland, Regenwald und Wüste gelingt eine direkte Einflussnahme auf das Spiel, dank der Apex Engine.

Mehr Action geht kaum

Just Cause 4 könnte auf den ersten Blick den Eindruck erwecken, dass nicht mehr als stupides Knopfdrücken nötig ist, um in der offenen Welt alles und jeden zu zerlegen. Das mag sogar stimmen. Denn die Serie konnte schon immer auf zweierlei Weise gespielt werden. So war es möglich durch viel Geballer und dem Zerstören der Umgebung in Just Cause aufzuräumen. Doch gab es auch im dritten Teil andere Möglichkeiten. So konnten hier Gegner gefesselt werden, an einer Kuh befestigt und dann gesprengt werden. Musste man nicht machen, konnte man aber.

Und genau diese Freiheit, diese Kreativität, wird durch die Physik im neuen Teil noch deutlicher ausgebaut. Die Grenze dessen, was wir mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten anfangen, liegt ganz allein beim Spieler. So können wir uns beispielsweise, während ein Tornado alles um uns herum in die Luft reißt, am Boden festmachen und die Gegner aus der Luft schießen. Apropos in die Luft reißen: Tornados ziehen tatsächlich nur das an, was es in der Umgebung auch gibt. Also Fahrzeuge, Menschen, Tiere, Gegenstände etc. Diese lassen sich dabei jedoch auch manipulieren, was ganz neue Optionen schafft. Damit bietet Just Cause 4 mehr waghalsige Action, aberwitzige Experimente und total verrückte Zerstörungen als bisher für möglich gehalten.

Persönliche Note

Und dann gibt es ja da noch die Story. Diese soll deutlich persönlicher ausfallen, als noch im Vorgänger. Im Mittelpunkt stehen dabei die Black-Hand-Paramilitärs, die uns natürlich erst den Einsatz unseres Greifhakens ans Herz legen. Jedoch bleibt gerade nach der Ankündigung nur hängen, wie viele fantastische Möglichkeiten uns als Spieler dieser riesige Open-World-Sandkasten bietet.