Human: Fall Flat: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 30. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Human: Fall Flat Gameplay Screenshots

Human: Fall Flat – Träume treffen auf Physik

Das im Jahre 2016 vom Entwickler No Brakes Games und Publisher Curve Digital veröffentliche Spiel Human: Fall Flat ist ein Indie Spiel der besonderen Art. Es ist ein auf physikalische Korrektheit ausgelegtes Denkspiel, das den Spieler mittels ausgeklügelten Rätseln vor entsprechende Herausforderungen stellt. Durch die Beschaffenheit eines Open-End Spieles gibt es keine lineare Spielführung oder unsichtbare Wände, die zu auffallend durch das Spielerlebnis leiten. Das einzige Ziel ist das Entkommen aus der Traumwelt, die aus verschiedenen Karten besteht.

Glücklicherweise muss der Spieler diese Rätsel nicht alleine bestreiten, denn Human: Fall Flat in ein auf den Mehrspieler-Modus ausgelegtes Spiel. Anders würde manch eine Karte sonst gar nicht funktionieren, da nicht selten eine helfende Hand gebraucht wird, um das ein oder andere Rätsel zu lösen. Die Rätsel sind dabei spürbar leichter oder schwerer und bestehen aus weit mehr als nur Klötzen und Hebeln. Der Spieler ist ausreichend gefordert und bekommt durch die niedliche Animation der Figuren noch eine gehörige Portion Spaß mit dazu.

Ein Superheld braucht keine Kräfte

Die Hauptfigur des Spieles besitzt weder Superkräfte noch eine ausgeprägte Form der Attraktivität, ganz im Gegenteil ist sie schlicht gestaltet und trägt den einfachen Namen Bob. Durch sein tapsiges Auftreten taumelt er durch seine Traumwelt und muss sich von Rätsel zu Rätsel kämpfen. Einziges Werkzeug sind dabei seine Hände. Diese braucht er zum Klettern, Festhalten, Schieben oder Ziehen von Gegenständen, die für die Lösung essenziell wichtig sind.

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Dabei kommt es nicht selten vor, dass Bob die Balance verliert und fällt oder gar von der Spielkarte stolpert. Damit in Zusammenhang steht gleich eines der beliebten Features, nämlich dass innerhalb des Spieles kein Ladebildschirm vorhanden ist. Fällt der Spieler tatsächlich von der Karte, beobachtet man diesen Fall und erlebt, wie die Figur einfach wieder auf die Spielkarte fällt. Passend gesetzte Speicherpunkte verhindern spielerischen Frust, da der Spielfortschritt nicht verloren geht.

Ein ebenso hervorstechende Besonderheit ist die Physik und Steuerung der Spielfigur. Es gibt keine eingeschränkte Bewegung und mit jedem Objekt kann interagiert werden. Der Spieler ist tatsächlich selbst angehalten, die Arme und Beine der Figur zu steuern, um rechtzeitig zum Beispiel einen Felsen zu ergreifen, anstelle einfach daran vorbei von der Karte zu springen. Die liebevolle Gestaltung und grenzenlose Möglichkeit bescheren dem Spieler ein ausdauerndes und unterhaltendes Spielerlebnis.