Dying Light 2: Stay Human: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 07. Dezember 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Dying Light 2: Stay Human Gameplay Screenshots

Dying Light 2: Stay Human – Zombie-Apokalypse und die Auswirkung von Entscheidungen

In Dying Light 2: Stay Human erwartet uns eine Welt, in der längst alles zusammengefallen ist. Eine Zivilisation gibt es nicht mehr und das Menschengeschlecht ist auf dem Stand eines modernen Mittelalters angekommen. Seit dem die Infizierten den Menschen die Stirn boten und diese besiegt haben, sind fünfzehn Jahre vergangen. Nun versuchen die wenigen Überlebenden, so etwas wie eine Gesellschaft aufzubauen.

Entwickler Techland beschreibt sein Spiel selbst als "Narrative Sandbox". Will heißen, dass der Spieler über die Zukunft der zerfallenen Stadt entscheidet! Zentrales Mittel ist dabei, dass die Entscheidungen der Spieler direkte Konsequenzen für den Spielverlauf haben werden. So kommt der Spieler zu Beginn neu in die Stadt und trifft auf die ersten Überlebenden. Um nicht alleine gegen die Unmengen an Infizierten streiten zu müssen, versucht sich dieser der Fraktion der Peacekeeper anzuschließen. Damit dies gelingt, übernimmt dieser die Aufgabe, nach einem Botschafter der Fraktion zu suchen. Dieser wollte einen Wasserturm auskundschaften und ist seitdem verschollen.

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Parkour in Dying Light 2: Stay Human

Wie schon im Vorgänger wird der Protagonist mit verschiedenen Parkour-Bewegungen durch die Spielwelt manövriert. Ein wenig erinnern die Bewegungen an Mirrors Edge, in dem in ähnlicher Weise geklettert, gesprungen und geslidet wird. Über Tag hat der Spieler dabei nicht allzu viele Probleme, da nur wenige der Infizierten überhaupt auf den Straßen herumlungern. Doch nicht nur diese sind eine Gefahr. Menschliche Gegner wie Banditen können dem Spieler gerade am Tag ordentlich Ärger bereiten. Um diesen aus dem Weg zu gehen, wird kurzerhand eine andere Route gewählt. Dabei bleiben dann nur die vom Entwickler benannten "Dark Places". Hier verharren die Infizierten über Tag, während sie auf die Nacht warten. Damit sind dieses nicht gerade die sichersten Bereiche, um von einem Teil der Stadt in einen anderen zu kommen.

Als der Spieler im Gameplay-Trailer endlich am Wasserturm ankommt, ist vom Botschafter nichts zu sehen. Also wird geklettert. Dabei kommt ein weiteres zentrales Element von Dying Light 2: Stay Human zum Tragen. Die Ausdauer. Durch geschicktes Klettern und Hangeln von Punkt zu Punkt sinkt die Ausdauer. Erst, wenn der Spieler wieder auf den Füßen steht, kann sich diese regenerieren. Damit diese auf halber Strecke nicht ausgeht, sollte eine Kletterpartie vorher geplant werden.

Atemberaubende Weitsicht

Als der Spieler auf dem Wasserturm ankommt, zeigt sich sofort, was die Spiel-Engine von Dying Light 2: Stay Human leisten kann. Der Ausblick ist weitreichend und scharf. Selbst in der Entfernung lässt sich alles gut erkenne. An allen Seiten der Umgebung entdecken wir, wie viel Liebe zum Detail überall steckt. So zeigen sich viele der Gebäude bereits bewachsen von Pflanzen. Anderenorts steigt Rauch auf und in der Ferne bewegt sich eine Gestalt. Auch die Lichteffekte können sich sehen lassen und tragen zu der eh schon fesselnden Stimmung erheblich bei. Insgesamt wirkt die Welt von Dying Light authentisch und lebendig zugleich.

Entscheidungen und der Folgen

Die Entscheidungen, die im Spiel getroffen werden, haben nicht nur einen direkten Einfluss auf den Spieler, sondern auch auf den Rest der Umgebung. In einer Szene im gezeigten Trailer entscheidet sich der Protagonist für den Botschafter und gegen zwei Gauner. Anschließend ist dasselbe Spiel eine Woche in der Zukunft zu sehen. In dieser patrouillieren Truppen der Peacekeeper die Straßen, haben den Wasserturm gesichert und sorgen insgesamt für ein sichereres Stadtbild.

Was passiert wäre, wenn man sich auf die Gauner eingelassen hätte, bekommen wir auch noch zu sehen. Das Stadtbild ist ein völlig anderes. Menschen leiden unter Durst und alles ist verwahrloster. Die Gauner verdienen, so wie der Spieler, ordentlich am exklusiven Verkauf des Trinkwassers. Zudem hat sich ein Schwarzmarkt gebildet.

Damit soll jeder Spieler seine eigene, einzigartige Stadt erschaffen können. Was dabei am Ende zum Erfolg führt, bleibt natürlich offen. Ebenfalls offen bleibt, wann mit einem Release von Dying Light 2: Stay Humangerechnet werden kann.