Die Sims 4: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 13. Mai 2022 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Die Sims 4 Gameplay Screenshots

Sims 4 – immer noch ein guter Zeitvertreib

Im Grunde genommen ist Sims 4 eine Lebenssimulation, in der wir die Kontrolle über einzelne Protagonisten übernehmen. Entwickelt wird die Reihe, die in der Zwischenzeit aus vier Teilen besteht, durch das amerikanische The Sims Studio sowie Maxis. Veröffentlicht werden Ableger der Serie dann von Electronic Arts. Sims 4 selbst hat nun schon einige Jahre auf dem Buckel. Die Erstveröffentlichung in Deutschland war der 4. September 2014. Dennoch erfreut sich das Spiel immer noch einer kreativen Community. Denn in unregelmäßigen Abständen werden nicht nur Updates für das Basisspiel veröffentlicht, sondern auch immer wieder neue Erweiterungen.

Die Simulation läuft dabei hervorragend auf PC, PS4 und Xbox One. Zudem dürfen sich Spieler immer noch über einen Einzelspielermodus ohne jeglichen Onlinezwang freuen. Onlineinhalte werden zwar seitens des Entwicklers geboten – es besteht jedoch keinerlei Not, diese auch zu nutzen. Mit Sims 4 allerdings änderten die Macher etwas Grundlegendes. Denn im Mittelpunkt stehen indessen die positiven und negativen Emotionen der Spielfiguren.

Spielinhalte und Erweiterungen

Zu Beginn von Sims 4 dürfen wir uns erst einmal einen eigenen Haushalt erschaffen. Dabei stehen uns eine Vielzahl unterschiedlicher Optionen zur Verfügung. So definieren wir neben dem Geschlecht auch das Alter, die Stimmlage oder etwa den Gang. Zudem wird der Charakter mit mannigfaltigen Möglichkeiten angepasst. Von der Augenfarbe bis hin den Socken. Das Spiel bietet dabei in der Basisversion schon sehr viele Inhalte. Hinzukommen die durch die Erweiterungen hinzugefügten Dinge sowie eine unglaublich große Zahl von Kreationen, die die Spieler selbst erstellen und auf diversen Portalen veröffentlichen. Ist der Haushalt kreiert, gilt es ein Haus zu bauen und das Leben des vorher Erschaffenen zu managen.

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Bisher gibt es von Sims 4 sieben große Erweiterungen, die neben neuen Objekten und Kleidungen auch neue Gameplay-Inhalte mitbringen. Hierzu zählen zum Beispiel weitere Karrieren, neue Orte oder Jahreszeiten und Haustiere. Zudem gibt es bisher sieben Gameplay-Packs, die ebenfalls kostenpflichtig erworben werden können. Diese bringen neben Outfits auch neue Möglichkeiten zur Interaktion sowie Spielfeatures. So gibt es nun beispielsweise Yoga-Studios, besondere Features für Eltern und deren Kinder und sogar Vampire. Darüber hinaus hat EA für Sims 4 noch vierzehn reine Accessoires-Packs veröffentlicht. Hierin finden sich Interaktion-Objekte, Kleidungen, neue Bau-Objekte oder Möbel.

Was ist neu?

Wie bereits erwähnt ist die größte Neuerung die der Emotionen der Spielfiguren. Diese werden zudem mit der Mimik und Gestik unterlegt. Dabei findet eine ständige Beeinflussung der Gefühle statt. Etwa durch die Umgebung in der sich die Sims aufhalten, Gespräche oder Interaktionen. Wir übernehmen dabei grob die Rolle eines allmächtigen Bestimmers ein. Leben und Tod liegen so ganz alleine in unserer Hand.

Dass die KI der Sims verbessert wurde, ist wohl die auffälligste Weiterentwicklung zum vorangegangenen Teil. Zudem können die Protagonisten nun mehr Dinge gleichzeitig ausführen. Damit schaffen die Macher mehr Raum für Interaktionen, aber eben auch mehr Realismus. Wobei dem Titel grafisch das Alter durchaus anzusehen ist. Dennoch ist das Spiel, das im eigentlichen Sinne weder ein Ziel noch ein Ende bietet, ansehnlich und liebevoll gestaltet.

Neu sind ebenfalls einige Punkte bei der Charaktererschaffung. So können inzwischen einzelne Körperpartien direkt mit der Maus angewählt und durch Ziehen verändert werden. Ebenfalls bietet sich für das Gesicht eine Detailansicht. In dieser können besondere Merkmals noch im Kleinen verändert werden.

Die kreativen Tools aus den Vorgängerspielen sind uns erhalten geblieben. Die gesamte Bedienbarkeit hingegen wurde überarbeitet. Schieberegler finden wir kaum noch. Viel mehr wird mit der Maus etwas ausgewählt und dann bearbeitet oder positioniert. Im Baumodus wurde zudem ein System implementiert, das für die automatische Erkennung von Räumen verantwortlich ist. Einmal gebaute Bereiche lassen sich dann ganz nach Belieben drehen, vergrößern oder in der Höhe verändern.

Sims 4 – Fazit

Die Sims ist eine legendäre Lebenssimulation, die es vermag, lustige, kuriose aber auch traurige Geschichten zu erzählen. Als Spieler haben wir dabei jedoch alle Fäden in der Hand und bestimmen über das Schicksal jedes einzelnen. Zudem gibt es eine breit aufgestellte Modding-Community, die für eine Vielzahl von Inhalten sorgt. Dabei suggeriert uns EA eine offene Welt, in der wir viele Dinge erleben können – vorausgesetzt, wir legen den einen oder anderen Euro für eine Erweiterung auf den Tresen. Kein Wunder also, dass das Franchise mit Sims 4 Anfang 2019 den Umsatz von einer Milliarde Dollar durchbrochen hat.