Destiny 2: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 03. Mai 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Destiny 2 Gameplay Screenshots

Destiny 2 – ein klassischer Shooter

Das Multiplayer-Spiel wurde vom US-amerikanischen Studio Bungie entwickelt. Diese waren in der Vergangenheit bereits für Spiele wie Myth, Oni, die Halo-Reihe und den Vorgänger Destiny verantwortlich. Veröffentlicht wurde dieser neue Teil im September 2017 durch Activision für die PlayStation 4 und die Xbox One. Ein Release für Microsoft Windows erfolgte wenig später am 24. Oktober 2017. Damit folgte der zweite Teil drei Jahre nach dem 2014 erschienenen ersten Teil.

Wie schon in Destiny 1 ist das Spiel in eine Science-Fiction Welt eingebettet. Als ein Hüter des Lichts schlüpft der Spieler abermals in die Rolle eines Beschützers. Als dieser muss die letzte Stadt auf der Erde vor den feindlichen Alieninvasoren geschützt werden. Doch dieses Mal schaffen es die Kabale unter ihrem Anführer Dominus Ghaul, die Stadt zu infiltrieren und den Hütern ihre Macht zu rauben. Der Spieler beginnt also im Kampf gegen Ghauls Rote Legion und versucht die Stadt zurückzuerobern. Dabei sind die Missionen in Spieler gegen Spieler und Spieler gegen Umgebung aufgeteilt. Zudem gilt Destiny 2 nicht als klassischer Nachfolger, sondern als ein neuer Anfang.

Fokus auf die Story

Am Beginn von Destiny 2 werden die Spieler des Vorgängers als auch Neulinge hervorragend mit eingeführt. So finden wir uns einige Zeit nach den Ereignissen des ersten Teils wieder auf der Erde. Die Magie des Lichts beschützt die letzte Stadt und auf diese hat es Ghaul und seine Rote Legion abgesehen. Dominus Ghaul trennt uns Hüter am Anfang vom Licht und so bleibt nur die Flucht. Die Kampagne kann je nach Ablauf gut 13 Stunden und mehr dauern. Je nachdem, ob wir uns rein um die Hauptmissonen kümmern, oder noch Koop-Einsätze übernehmen, Nebenquests erledigen oder uns in PvPs werfen.

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Leider verpassen die Macher es auch dieses Mal wieder, die Geschichte fesselnd zu gestalten. Zwar wirkt diese durchdachter und etwas anregender als die des Vorgängers, mitzureißen vermag sie uns jedoch nicht. Sie wirkt eher wie eine mit Klischees behangene Seifenoper, in der die "Guten" den "Bösen" den Hintern versohlen, weil sie es eben können. Tiefgang bietet die Geschichte nicht, unterhält uns aber im Gegensatz zu der aus Destiny 1 hervorragend.

Nicht neu, aber besser

Ebenfalls wie im Vorgänger gestaltet sich die Charakterwahl. Drei Charakterklassen mit den dazugehörigen Spezialfähigkeiten. Auch wenn diese nett anzusehen sind und durchaus Wirkung zeigen, liegt der Fokus auf einem klassischen Shooter. Dafür kann dieser absolut überzeugen. Die Waffen sind vielfältig und die Nutzung fühlt sich authentisch an. Hier macht Destiny 2 einiges wett, was wir an Handlung vermissen. So kämpfen wir uns dann auch durch die vier sehr großen Open World Karten. Diese sind famos anzusehen und bestechen durch ihre Abwechslung.

Im Mittelpunkt der Kämpfe steht dann allerdings der Itemgrind. Immer sind wir auf der Suche nach besseren Gewehren, schickeren Helmen oder trendigeren Schuhen. Gerade Richtung Endgame wird der Itemgrind ein zentrales Spielelement, denn die getragene Rüstung wirkt sich effektiv auf die Spielweise unseres Charakters aus.

Nach Beenden der Kampagne und erreichen von der Maximalstufe beginnt der Itemgrind eigentlich erst richtig. Hier erwarten uns dann die größten Herausforderungen im PvE- und PvP-Bereich. Damit diese auch gelingen, benötigen wir eben Items, die es erst einmal zu finden gilt.

Destiny 2 – Fazit

Im Gegensatz zum Vorgänger hat die Story nun etwas mehr Aufmerksamkeit von den Machern bekommen. Insgesamt wirkt das Spiel, als hätten die Entwickler die Basis vom ersten Teil genommen und diese neu zusammengestellt. Und das mit Erfolg. Destiny 2 macht ordentlich Spaß und kann besonders im Bereich eines klassischen Shooters absolut überzeugen.