Cities: Skylines: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 28. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Cities: Skylines Gameplay Screenshots

Cities: Skylines – Stadtbau für Freigeister

Im März 2015 wurde die Städtebausimulation erstmals auf Windows Systemen, macOS und Linux veröffentlicht. Der finnische Entwickler Colossal Order meldete sich mit einem neuen Ausrufezeichen zurück. Cities: Skylines war endlich erhältlich. Eine große Community erwartete bereits das von Paradox Interactive veröffentlichte Spiel, das schließlich im April 2017 auf der Xbox-One und vier Monate später auch auf der PlayStation 4 released wurde.

In der Zwischenzeit wurden sechs Erweiterungen veröffentlicht, die alle umfangreiche Neuerungen bieten. So finden wir in unserer Welt nun ein Tag/Nacht-System, Naturkatastrophen wie Meteoriteneinschläge, dynamisches Wetter mit Regen, Nebel und Schnee, sowie ein umfassendes Transportsystem und die Möglichkeit, umweltfreundliche Metropolen zu erschaffen. Der Community kommt Colossal Order besonders entgegen, indem das Spiel offen für Modifikationen ist. In den Optionen zu dem Hauptspiel finden wir bereits eine kleine Auswahl an Möglichkeiten. Im Workshop von Steam stehen allerdings mehrere tausend Erweiterungen für Cities: Skylines zur Verfügung, die den Inhalt deutlich ausbauen.

Städtebau. Aber richtig!

Endlich schafften es die Entwickler mit Cities: Skylines, das Genre der Städtesimulation wieder erst zu nehmen, nachdem andere daran gescheitert waren. Hier planen wir unsere Stadt, wie es uns beliebt. Mit dem Zonen-Tool legen wir verschiedene Gebiete an, auf denen frei gesiedelt wird. Dabei stehen uns die Wohn-, Gewerbe- und Industriezone zur Verfügung. Hier hat alles Einfluss aufeinander. Die Menschen in Wohngebieten leben nun einmal nicht gerne neben Fabriken. Auch den Lärm der großen Gewerbegebiete mögen sie nicht. Letztere hingegen brauchen eine gewisse Nähe zur Industrie, um Waren zu erhalten, die sie verkaufen können.

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Unsere Bewohner hingegen brauchen die Industrie, um dort arbeiten zu können, damit Geld vorhanden ist, um Waren zu kaufen. Je zufriedener der Bürger, desto mehr profitieren wir als Bürgermeister der Stadt. Dabei spielen zudem Faktoren wie Kriminalität, Umwelt und Steuern eine Rolle. Straßen bauen wir im Übrigen entweder geradlinig oder frei. Auch der Verkehrsfluss ist ausschlaggebende für die Zufriedenheit unserer Bewohner. Keiner mag es, ewig im Stau zu stehen. Um die Straßen zu entlasten, setzten wir daher gekonnt Züge, Flughäfen und Metro-Linien, sowie Busse ein.

Sehr schön hier ist, dass tatsächlich jeder Bürger einzeln betrachtet werden kann. Er hat einen Namen, ein Haus, eine Arbeit und verhält sich dementsprechende. So lässt sich gerade der Verkehr etwas vorhersehender planen. Colossal Order macht es im Gegensatz zu dem großen Brachen-Primus richtig und liefert uns eine authentische, fesselnde Städtebausimulation mit enormem Langzeitspaß, unterstützt von einer riesigen Community. Zudem ist der Soundtrack extrem gelungen und trägt wunderbar durch die Spielstunden.