Call of Cthulhu: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 28. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Call of Cthulhu Gameplay Screenshots

Dass Arbeit krank macht, ist längst bekannt. Dass dabei sogar der Verstand abhandenkommt, ist, zumindest für Pen & Paper Spieler und Fans von Chaosiums Call of Chtulhu, absolut normal. Wie schon bei Moons of Madness, ist Call of Chtulhu inspiriert durch den legendären Horrorautor H.P. Lovecraft. Das französische Entwicklerteam Cyanide hat den Erscheinungstermin auf den 30. Oktober 2018 gesetzt. Cyanide hat in der Vergangenheit bereits für Aufmerksamkeit gesorgt. Von ihnen ist beispielsweise die Styx Reihe, Blood Bowl oder das 2007 erschienene Loki.

Mit Call of Chtulhu soll nun ein weiterer Meilenstein folgen. Im Zentrum der Ereignisse steht selbstverständlich das mysteriöse Tentakelwesen, aber eben auch der Umstand, dass unser Protagonist seinen Verstand verlieren kann. Die Hoffnung in den Titel ist natürlich groß, da Chaosium bereits sehr viel an Spielmechanik, Atmosphäre, Kulisse und Charakterdetails als Lizenzgeber mitbringt. Wie genau Cyanide diese Ressourcen einsetzten will, und wie viel Einfluss diese auf das Spielgeschehen haben, bleibt abzuwarten.

Der Verstand wird überbewertet

In Call of Chtulhu schlüpfen wir in die Rolle eines Privatdetektivs, der im Boston der 20er Jahre einen mysteriösen Todesfall untersucht. Dazu begibt sich der Spieler in der Haut von Edward Pierce, auf Darkwater Island. Hier hofft er, die Lösung zum Fall der berühmten Künstlerin zu finden. Wie bereits beim klassischen Chtulhu Rollenspiel, sind Kämpfe nur im äußersten Notfall Mittel der Wahl. Daher hat unser Protagonist anstatt eines Energiebalkens eine Anzeige für seine "geistige Stabilität".

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Das Hauptaugenmerk des Spiels liegt auf der Erforschung der Umgebung und das Sammeln von Hinweisen. Zudem darf viel geredet, geplaudert und überzeugt werden. Hierfür stehen viele exzellent herausgearbeitete NPCs zur Wahl. Durch die Erlebnisse unseres Helden wird sein mentaler Zustand ständig auf die Probe gestellt. Ob er Beweise untersucht, Bücher liest oder mit den Fingern über Grabinschriften fährt. Doch wer weiß, Wahnsinnige sehen ja durchaus Dinge, die die geistigen Stabilen nicht wahrnehmen. Wie beim Pen & Paper Rollenspiel, gibt uns Entwickler Cyanide Fertigkeiten an die Hand. Diese beziehen sich auf Soziales, Körper, Geist und Beruf. Durch verbessern helfen sie uns, der Lösung auf die Spur zu kommen. Dabei wandelt Edward Pierce ständig am Rande der Zurechnungsfähigkeit.

Von den Möglichkeiten her, ist Call of Chtulhu ein spannendes, umfangreiches Rollenspiel. Es bleibt zu hoffen, dass Cyanide mit der Option der geistigen Stabilität was besonders schafft.