Assassins Creed Syndicate: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 28. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.

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Assassins Creed Syndicate Gameplay Screenshots

Assassins Creed Syndicate – anders als gedacht

Der von Ubisoft Quebec entwickelte achte Teil der Videospielreihe Assassins Creed wurde im Oktober 2015 von Ubisoft für die PlayStation 4 und die Xbox One veröffentlicht. Einen Monat später kamen auch Microsoft Windows Benutzer in den Genuss des neuen Teils. Zur Entwicklung wurde hier die AnvilNext Spiel-Engine genutzt. Ebenfalls fand diese Anwendung in Ubisofts Prince of Persia. Im Einzelspielermodus widmen wir uns in diesem Action-Abenteuer dem Zeitalter der Industriellen Revolution.

Technisch kommt Syndicate nicht ganz an Unity heran. Hier fehlen Lichteffekte und die Figuren erhalten oftmals einen überzogenen Glanzeffekt. Dabei haben wir auch im neuen Teil immer wieder richtige Augenöffner. Auch wenn es ruckelfrei läuft und gut aussieht, bleibt es hinter Unity zurück. Dabei wirken die Modelle gröber und die Texturen nicht so reich an Details, wie wir es schon gesehen haben. Doch wenn wir diese Dinge außer Acht lassen, macht Assassins Creed Syndicate dennoch viel richtig.

Überraschende Neuerung

Wir beginnen im Jahr 1868, zur Zeit der zweiten Industriellen Revolution in London. Neu ist, dass wir nicht nur eine Hauptfigur spielen, sondern dieses Mal auch eine Zweite. Zwischen diesen beiden können wir in der (fast) offenen Welt hin und her hüpfen. Jacob und Evie Frye sind in dem Städtchen Crawley aufgewachsen, wurden von ihrem Assassinen-Vater ausgebildet und sind Zwillinge.

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London ist zu dieser Zeit fest in der Hand von Crawford Starrik, der ist seines Zeichens Templerbösewicht und kontrolliert alle gesellschaftlichen Milieus der Stadt. Von der kleinen Straßenbande bis hin zur Aristokratie hat Crawford seine Finger im Spiel. Mit den Zwillingen müssen wir nun die Stadt von den Templern befreien und nehmen uns der Assassinen-Aufgaben an.

Gameplay und Umgebung

In Assassins Creed Syndicate steigen unsere Charaktere wie in klassischen Rollenspielen in verschiedenen Leveln auf. Damit geben sie mehr Schaden oder erhalten eine bessere Verteidigung. Für Attentate und Missionen gibt es Punkte, durch die uns immer wieder Skillpunkte freigeschaltet werden, mit denen wir unsere Fähigkeiten verbessern. Die beiden Hauptfiguren leveln dabei unabhängig voneinander. Viele der Fähigkeiten gleichen sich, wobei die eigentliche Spezialisierung erst in höheren Leveln zu finden ist. Grundsätzlich ist Jacob der actionlastige und Evie der schleichende Charakter.

Eine der großen Stärke von Syndicate ist, dass uns die Personen aus dem Spiel im Gedächtnis bleiben, da wir mehr mit ihnen verwoben sind als in Unity. So gibt es hier zwar weniger Charaktere und diese sind auch nicht besonders komplex, jedoch begleiten sie uns über weite Strecken des Spiels, wodurch sie uns ans Herz wachsen. Bei diesen müssen wir uns ebenfalls erst die Loyalität erarbeiten, da sie mit der Hauptgeschichte verbunden sind. So entsteht ein ganz anderes Verhältnis.

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Die beste Neuerung in der Spielmechanik neben dem Kutschenklauen ist der Greifhaken. Dieser bringt uns schnell an weiter entfernte Orte und hat neben der überraschenden Bereicherung für das Gameplay auch noch taktische Vorteile. So geht das neue Gadget Hand in Hand mit dem "Free Running".

Assassins Creed Syndicate – Fazit

Ubisoft hat an den richtigen Rädchen gedreht, um eine komplette Spielerfahrung zu schaffen, die jederzeit Spaß macht. Banden-Upgrades, zwei Hauptfiguren, das Kampfsystem. Dabei setzt Syndicate gerade auf die Dinge, die bereits den zweiten Teil so gut gemacht haben. Gute Charaktere in einer glaubhaften Spielwelt und tolle Missionen mit epischen Momenten.