Age of Wonders: Planetfall: Kurzer Testbericht & Gameplay-Vorschau zum Release

Aktualisiert: 29. April 2021 • Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist.
Age of Wonders: Planetfall Gameplay Screenshots

Age of Wonders: Planetfall – hohe Erwartungen an ein ambitioniertes Projekt

Mit Age of Wonders: Planetfall bringen die Macher des niederländischen Entwickler-Studios Triumph ein rundenbasiertes 4X-Strategiespiel auf den Markt. Das für Microsoft Windows Systeme, die PlayStation 4 sowie die Xbox One kreierte Spiel, soll am 6. August 2019 von Publisher Paradox Interactive veröffentlicht werden. Insgesamt wird der neueste Ableger der fünfte Teil der Serie sein. In Planetfall wird es abermals einen Einzelspieler- sowie einen Multiplayer-Modus geben, der den Spieler in ein Sci-Fi-Setting entführt. Dabei hatten die Entwickler aus Delft erst im letzten Jahr mit "Overlord" den vierten Teil der Reihe präsentiert.

Jedoch setzen die Verantwortlichen um Tom Birds und Benny Arents auf eine apokalyptische Science-Ficiton-Umgebung anstatt des mittelalterlichen Fantasy-Szenarios, der letzten Teile. Beim Spielprinzip hat sich jedoch, so zeigen es zumindest die ersten Veröffentlichungen, kaum etwas geändert. Und da es noch eine Weile hin ist, bis Age of Wonders: Planetfall released wird, gibt es lediglich ein paar harte Fakten zum Titel selbst.

Abwechslungsreiche Story mit vielen Optionen

Im Mittelpunkt der Story von Planetfall steht die zerbrochene Star-Union. Die Überlebenden stehen sich auf den Überresten der Welt gegenüber und kämpfen um die Vorherrschaft. Hier gibt es sechs verschiedene Rassen zur Veröffentlichung. Neben den Amazonen, die auf Dinosaurier als Reittiere setzen, wird es ebenfalls die Kir´ko geben. Dies ist eine Spezies insektenähnlicher Wesen, die den Nahkampf präferieren. Ebenso wird es die Vanguards geben. Ist eine Fraktion ausgewählt, wird der Anführer ausgerüstet und der knallharte Kampf beginnt.

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Die Macher versprechen dabei wesentlich mehr Tiefe, als es noch bei den Vorgängern der Fall war. So soll es nicht ausschließlich darum gehen, die komplette Welt zu erobern und dem eigenen System zu unterwerfen. Denn ebenso interessant wie der Kampf um die Sektoren ist die friedliche Lösung mithilfe der Diplomatie sowie des kühl kalkulierten Handels. So bieten die Macher um das niederländische Studio einige unterschiedlichen Siegoptionen, die das Gameplay nicht nur abwechslungsreicher, sondern ebenfalls individueller machen sollen.

Damit hat Age of Wonders: Planetfall nicht nur eine Vielzahl unterschiedlicher strategischer Vorgehensweise, wie auch die ultimative Doomsday-Technologie eine darstellt, sondern ebenfalls mit den Rassen viele unterschiedliche Einheiten und Waffen. Mit genügend Erfahrungspunkte lassen sich die Truppen zudem spezialisieren. Guru, Fußsoldat, Sniper und eine ganze Menge mehr, die in den Kampf ziehen, können individualisiert werden.

Wie "Fallout" nur galaktischer

Bei der Umgebung gibt sich Lennart Sas, Studiogründer bei Triumph, ganz spezifisch. Denn die Welt, in der sich der Spieler wiederfindet, soll wie Fallout sein, nur auf einer galaktischen Ebene. Ob sich das so umsetzen lässt, muss jedoch abgewartet werden. Immerhin ist bereits klar, dass es neben der Singleplayer-Kampagne und dem Mehrspielermodus ebenfalls Zufallskarten geben soll. Dabei können die ersten Szenen, wie etwa die halbstündige Demo, durchaus überzeuge. Ebenso weckt diese in der Community hohe Erwartungen. Denn Planetfall sieht deutlich actionreicher und zugänglicher aus, als so manch anderer Titel von Publisher Paradox.

Dennoch ist der neue Teil tiefschürfend. Denn immerhin muss der Spieler sein eigenes Imperium aufbauen. Und dazu geben die Macher ihm alle Möglichkeiten an die Hand. Ebenso variantenreich zeigt sich die Kampftechnik, die für das aktuelle Age of Wonders zum Einsatz kommt. Denn für besonders gelungene Nahkampf-Angriffe gibt es einen Zusatzzug. Ebenfalls sollen bestimmte Verteidigungen den Gegner lähmen, ohne dass dieser dabei ums Leben kommt. Wird ein Gebiet mit Pyrx-Raketen angegriffen, getriggert durch einen Satelliten-Strike, wird schlicht alles im Radius der Detonation zerstört.

Age of Wonders: Planetfall – ein Fazit

Der neueste Titel des niederländischen Entwicklers kann sich sehen lassen. Das Setting ist frisch und spielt nun in einer fernen Zukunft. In der Spieltiefe hat sich der Ableger scheinbar deutlich erweitert und die Stimmung scheint zu passen. Damit weckt das Triumph-Studio hohe Erwartungen bei Spielern und Fans der Serie. Wie anspruchsvoll Age of Wonders: Planetfall letztendlich wird, ist offen. Schließlich handelt es sich um ein Paradox-Strategiespiel. Jedoch wird bis zum Release im August noch einiges geschehen und man darf gespannt sein, was in den nächsten Wochen über den fünften Teil der Serie bekannt werden wird.