Minecraft: Offiziell: Das Studio hinter Minecraft an Microsoft verkauft

Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist, am 15. September 2014 um 22:46 Uhr.

Seit Tagen wird über die geplante Fusion von Mojang, dem Entwicklerstudio hinter dem Indie-Erfolgstitel Minecraft, und Microsoft berichtet und diskutiert, seit heute ist es offiziell. Microsoft verkündete die Eingliederung von Mojang in die Microsoft Studios.

News: Minecraft: Offiziell: Das Studio hinter Minecraft an Microsoft verkauft
Quelle: store.steampowered.com

Microsoft hat sich mit Mojang, einem in Stockholm ansässigen Entwicklerstudio, geeinigt und übernimmt ab sofort das Studio und damit auch die Rechte an der Marke Minecraft. Das Spiel Minecraft ist seit dem Jahr 2009 erhältlich und wurde seitdem über 100 Millionen Mal heruntergeladen, nur für den PC. Mittlerweile ist es wegen seines durchschlagenden Erfolges und Bekanntheitsgrades auch für die Konsolen erhältlich.

Minecraft
Minecraft Gameplay Review für PC & Konsole
Release: 18. November 2011

Auf der Xbox wurde es zum beliebtesteb Online-Spiel mit über 2 Milliarden Spielstunden in den letzten zwei Jahren. Microsoft verleibt sich diese Marke nun ein. Als Kaufpreis war zuletzt von $2,5 Milliarden die Rede. Einen Hauptteil von dem Geld streicht der Gründer des Studios, Markus Persson ein, der bislang noch immer die Mehrheit der Anteile am Studio besitzt. Der berühmte Minecraft-Erfinder wird die Firma nach Abschluss des Deals Ende 2014 allerdings verlassen.

Zusammen mit ihm werden wohl auch die zwei anderen Führungskräfte von Mojang gehen. Ob sich der Kauf vom Minecraft-Entwickler auch ohne deren Gründer und Führungsleute lohnen wird, muss die Zukunft zeigen. Mit den 2,5 Milliarden US-Dollar bezahlt Microsoft jedenfalls noch einmal deutlich mehr als beispielsweise Amazon für den Kauf von Twitch (ca. $1 Milliarde) oder Facebook für den Kauf von Oculus VR (ca. $2 Milliarden).

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Ob das Entwicklerstudio Mojang und die Marke Minecraft wirklich soviel mehr wert sein sollen als der Video-Streaming-Dienst Twitch oder das gehypte VR-Headset Oculus Rift ist zweifelhaft.


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