Assassins Creed Unity: Ubisoft wehrt sich gegen Downgrade-Vorwürfe bei Assassin's Creed: Unity

Geschrieben von Kevin Wellinger, Spieleredakteur & freier Journalist, am 10. Oktober 2014 um 14:48 Uhr.

Zuletzt ist bekannt geworden, dass Assassins Creed: Unity auf beiden Next-Gen Konsolen in 900p und 30fps laufen wird, anstatt in FullHD und mit 60fps. Teile der Community werfen dem Publisher vor, das Spiel absichtlich auf diese Werte zu beschränken. Ubisoft begründet nun seine Entscheidung und wehrt sich gegen den Vorwurf der absichtlichen Limitierung, um die Xbox One nicht schlechter aussehen zu lassen.

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Quelle: store.steampowered.com

Einige Fans sind der Meinung, dass die News der letzten Tage Beweis dafür sind, dass der kommende Assasssins Creed-Teil durchaus in FullHD auf der PlayStation 4 laufen könnte. Weil jedoch die Xbox One das Spiel nur in 900p darstellen könnte, habe Ubisoft sich entschieden, auch die PS4-Version diesen Zahlen anzupassen, so der Verdacht der Community. Senior Produzent Vincent Pontbriand hatte letzte Woche selbst gesagt, dass man den Titel mit den gleichen Spezifikationen für beide Konsolen veröffentlichen würde, um Diskussionen über unterschiedliche Performance von vornherein zu vermeiden.

Assassins Creed Unity
Release: 13. November 2014

Nach den Reaktionen der Fans äußerte sich Pontbriand nun erneut und gibt an, dass seine Worte nur falsch interpretiert wurden. Seit 4 Jahren würden die Entwickler an dem Spiel arbeiten, um das beste Ergebnis zu erzielen, warum sollte man es jetzt absichtlich beschränken, fragt er. Er sei falsch verstanden worden, als es um die Frage nach der Auflösung des Spiels ging. Er gibt an, dass die Auflösung nicht das Problem bei Assassins Creed: Unity sei. Grafisch seien beide Konsolen in der Lage, das Spiel problemlos in 1080p darzustellen. Aber nicht die GPU sei in diesem Fall der Flaschenhals, sondern die CPU.

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Was das Spiel nämlich so besonders macht, ist die schier unglaubliche Anzahl an NPCs auf dem Bildschirm. Und deren KI müsste parallel von dem Prozessor berechnet werden. Also nicht die Anzahl der Polygone im Spiel beeinflusst die Framerate maßgeblich, sondern durch die aufwendigen KI-Berechnungen müsse man auf 30 FPS limitieren. Ubisoft selbst hat auch ein Statement veröffentlicht. Der Publisher gibt darin an, dass die Spezifikationen keineswegs verringert worden sind, um ein System dem anderen zu bevorzugen. Sie würden niemals die Auflösung eines ihrer Spiele absichtlich limitieren, da dies einer Minderung ihres Produktes gleichkäme.

Der Verdacht der absichtlichen Beschränkung der PS4-Version kam seitens der Community sicherlich auch deshalb auf, weil der letzte Teil der Reihe, Assassins Creed: Black Flag, zum Release ebenfalls mit 900p/30 FPS für PS4 und Xbox One erschienen ist. Denn später wurde die PS4-Version um einen Patch erweitert, der die Auflösung, eben nur auf der PS4, auf 1080p anhob.

Bisher gibt es verständlicherweise noch keine Hinweise darauf, dass Ubisoft das gleiche Vorgehen für Unity plant. Assassins Creed: Unity erscheint offiziell am 14. November für PS4, Xbox One und den PC.


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